Auch wieder eins aus meiner Jugend. Und das seh ich noch wie heute, r. wir liefen in Deiner Strasse und fingen in der selben Sekunde an, dieses Lied zu singen, worauf wir uns einen Telephathiedrifter gaben (Hand zur Faust geballt und wie zwei Gläser miteinander anstossen).
Seltsam, manche Erinnerungen sind wie weggepustet, und andere noch immer total präsent...
Wieder ein Lieblingslied meiner Jugendzeit.
Es ist ein seltsam Ding mit diesem youtube, fällt mir auf.
Wenn mir die Worte fehlen, oder das was ich eigentlich sagen will, einfach zu heftig ist, dann gehe ich auf youtube, ohne zu denken, und dann fällt mir plötzlich ein Song ein, der diese Gefühle ausdrückt.
Ich erinnere mich nicht mehr genau, wann genau ich diesen Song gehört habe, (r. war das mit Dir???)
aber ich erinnere mich an die Gefühle, die er ausgelöst hat, ohne JEDES Wort des Textes verstehen zu können, aber, ich kann auch jetzt noch jedes Wort auswendig, und- es ging sehr tief.
Das weiss ich noch...
Ein Kriterium, was mich schon glauben lässt, daß meine psychische Befindlichkeit auf dem Wege der Besserung ist, ist, daß es mir immer wieder gelingt, trotz ungeklärter körperlicher Beschwerden, viel Positives in meinem Leben zu sehen. Nach der Entmutigung von gestern habe ich in der Suche nach der wirklichen Ursache erstmal eine kleine Pause davon eingelegt. Bin ziemlich müde und erschöpft, was vom Schmerzmittel und vom wechselhaften Wetter kommen mag, weßhalb ich nur im Regenmäntelchen und Gummistiefeln auf der Wiese herumlaufe. Die derzeitige Rosenblüte entzückt mein Auge und meine Nase auf´s Höchste, und das saftige Grün geht direkt ins Herz.
Im heutigen Gespräch mit meiner Therapeutin konnte ich trotzallem viel Positives aufzählen: intensiver werdende menschliche Kontakte, und ein Wiederaufleben meines sonnigen Gemüts, also weniger Depressionen, weniger Einsam-vor-mich-Hinigeln, und ein erwachendes Selbstbewusstsein verbunden mit Kampfgeist. Ich weiss zwar noch nicht wie ich weiter vorgehen soll, aber ein leidendes Opfer will ich nicht mehr sein, und deßwegen werde ich weiter Ärzte nerven.
Was meine kleine Wohnung angeht, so wird es langsam wirklich gemütlicher. In der letzten Zeit hatte ich ein Korbsofa, welches mir meine Eltern zur Verfügung gestellt hatten. Ein echtes Marterteil , welches sich durch ewig verrutschende Kissen und besondere Hässlichkeit auszeichnete, und wenn Brasky noch bei mir sitzen wollte, wurde es noch enger und unbequemer, als es sowieso war.
Gestern habe ich mir mein Geburtstagsgeschenk aussuchen dürfen:
Ein Sofa! Mein erstes, echtes eigenes Sofa, mit Bettkasten und Bettfunktion, so daß ich auch endlich besucherfreundlich geworden bin, und meine Wohnung etwas weniger wie ein Second-Hand-Laden aussieht.
Da freue ich mich echt wie ein Schneekönig drauf, morgen wird es schon geliefert.
Gerade hat mein Vater das Korbteil wieder abgeholt, und jetzt werde ich ein bisschen den Sauger schwingen und Platz machen für mein neues Möbel.
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Zuletzt aktualisiert: 2018/05/31 19:39