Besonderes Pech

gehabt, heute war Freitagssession in der Ex-WG des gegenwärtigen Grauens, und das Schlimmste war:
Der Schwede war mit Kochen dran!
Es gab Asiatisches Einerlei, sauscharf, mit Kokossosse, und es entspannen sich in gemütlich speisender Eintracht wieder diese netten Dialoge:
"Heh, ich hol mir noch etwas Reis, der schmeckt wenigstens nach was!"
oder:" Das sieht irgendwie aus wie Androidenblut, oder?"
"Hauptsache es wärmt (Keuch!Röchel!)!"
Ich hab ein bisschen geschwatzt, ein bisschen jongliert, Schlagzeug gespielt, und die kleinen Böngelchen, und mich dann noch sehr, sehr gut mit einem Uralt-Freund unterhalten, der gerade vor 2 Wochen ähnliches erlebt hat, und mit dem ich ganz normal über dieses Thema reden konnte.
Das hat gutgetan!
Und es gibt deßweiteren echt gute Nachrichten!
Ein paar Dörfer weiter gibt es wohl auch eine private Trommelgruppe, die irgendwie von uns gehört haben, und uns auf Sonntag zu sich auf ein Fest eingeladen haben.
Ist das nicht schön???
Kenn die Leute nicht, und bin gespannt, das Trommeln verbindet so unterschiedliche Menschen!

Nun sitze ich wieder im windumtosten Adlerhorst, bin gerade noch so einigermassen trocken nach Hause gelangt, und fühle mich für den Moment befriedet, besänftigt und ermuntert, durch einen verständnissvollen, mitfühlenden Zuhörer, (so schlecht er auch kocht...!)
;-)
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Mal ehrlich...

ist schon schwierig im Moment, bei meinem ungebrochenen Mitteilungsbedürfniss, hier herein zu schreiben. Das aktuelle Thema ist nicht unbedingt für eine lockere Plauderei gut, und der Spassfaktor scheint eher minimal, dennoch ist es das, was halt gerade in mir vorgeht, und ich habe eigentlich genauso das Bedürfniss, darüber zu reden, wie über andere, wichtige Themen. Im Moment muss mein Tagebuch wieder herhalten, das Schreiben hilft mir einfach, den Wust etwas besser zu ertragen. Es ist ja schon das Dritte Mal in diesem letzten Jahr, daß mich in diesem Niemandsland wiederfinde, und deßhalb bin ich eigentlich geneigt, offen und "normal" darüber reden zu wollen, aber es ist wirklich seltsam, daß ich mich plötzlich mehr isoliert als zuvor fühle. Mein näheres Umfeld scheint mich mit Samthandschuhen anfassen zu wollen, und niemand scheint sich zu trauen, auch nur nach meinem Befinden fragen zu wollen.
Dabei bin ich derzeit nicht mal depressiv, ich habe nichts zu jammern, sondern einfach unendlich viele, widersprüchliche Informationen zu verarbeiten, mit dem Bestreben, realistisch und optimitisch zugleich zu bleiben.
Selbst meine Therapeutin, die sich gerade enthusiastisch auf mein "frischgebackenes", altes Trauma gestürzt hatte, kam völlig aus dem Konzept, und ich hatte das Gefühl, sie war froh, als die Stunde um war.

Ich bin schon viel besser in der Lage, als früher, meine Gedanken zumindest zeitweise kontrollieren zu können. Das kostet viel Kraft, hilft mir aber, immer wieder aus den tiefen, schwarzen Löchern aufzutauchen, bzw. gar nicht reinzufallen.
Trotzdem liegt es in der Natur der aktuellen Thematik, daß ich gedanklich in Bereiche vorstosse, die sich bisher ausserhalb meiner Vorstellung befanden. Leider habe ich auch in diesem Bereich eine sprühende Phantasie, das lässt sich nicht so leicht abstellen.

Das Prinzip des positiven Denkens versuche ich im Moment, zu verwirklichen, in dem ich es annehme, was gerade passiert, was (auch immer) passieren wird.
Ich gucke in den Spiegel, und frage mich, wie ich wohl mit Glatze aussehen würde. Solche Gedanken lassen sich nicht vermeiden, und ich gucke hin. Je mehr ich hingucke, desto mehr verliert es diesen Schrecken, und diese Scheu, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Ich denke an die vielen Menschen, die gerade ähnliches erleben, und wünsche ihnen wie mir etwas weniger Tabuisierung des Themas Krankheit, weniger Scheu der Mitmenschen, darüber zu sprechen, etwas mehr Neugierde und Mitgefühl.

Die Realität ist: Schliesslich kann es JEDEM passieren!
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Ah super, da bin ich...
Ah super, da bin ich beruhigt, vielen Dank :-)!
Rössle - 2018/05/31 19:35
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Das kann ich beantworten, denn ich habe beide Blogs...
NeonWilderness - 2018/05/31 19:32
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Ich hoffe du hast mitbekommen, daß twoday heute seine...
Rössle - 2018/05/31 19:28
Liebe Grüße... :-)
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Heinrich.Sch - 2016/02/01 16:50
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Dankeschön, ebenso :-)
Dankeschön, ebenso :-)
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