Sturmfreie Bude
Hab ich eigentlich schon erzählt, daß meine sizilianische Vermieter-Familie in Urlaub nach Sizilien gefahren ist?
Vor 3 Tagen bekam ich, nebst mehrerer Schlüsselbünde auch mehrere Seiten mit Instruktionen, und eine 60 minütige, umfassende Schulung, um den Garten, die Blumentöpfe im Haus, und die Vögel problemlos mit Wasser, bzw. Futter versorgen zu können.
Ausserdem habe ich den dringenden Auftrag, den Briefkasten adleräugisch zu überwachen, da die älteste Tochter, frische Schulabgängerin, und seit kurzem Kundin der Berufsberatung, jaaaa keinen wichtigen Brief verpasst. Nella, ihre Mutter meinte beruhigend zu mir: Also, das Arbeitsamt ist über unseren Urlaub informiert, alle wichtigen Papiere, incl. Abschlusszeugniss sind schon da, hab ich persönlich abgegeben, also von denen gibt es bestimmt keine Probleme.....
Haha, sehr lustig!
Der erste Brief, 2 Tage nach der aufgeregten Abreise der Familie, war gleich mal vom Arbeitsamt, einer dieser nett formulierten Drohbriefe, daß dieses und jenes Dokument bis da und da eingehen sollte, ansonstenwerden alle Daten aus dem Computer gelöscht und etwaige Bemühungen fast unwiederruflich eingestellt gibt es vielleicht Probleme.
Es gelang mir, die Familie, nachdem ich nochmal genaueres über den Verbleib des Abschlusszeugnisses erfragt hatte, zu beruhigen, und zu verhindern, daß sie sofort die Rückreise antritt, und mein Anruf beim Arbeitsamt war jetzt nicht wirklich unbedingt der freundlichste, den ich jemals getätigt hatte, jedenfalls ist jetzt aber alles geklärt.
Die anderen, mir aufgetragenen Arbeiten (es ist wirklich nicht viel, und ich mache es auch sehr gerne für diese Menschen) beziehen sich vor allem auf die mir anvertrauten Lebewesen, die derzeit in 2 Käfigen in Treppenhaus stehen, und in gewissen (eher kurzen) Abständen
TSCHILP
machen.
Ein Wellensittich namens Charly und ein sehr zerrupft aussehender Kanare names Rocco. Charly haut gerne aus seinem Käfig ab, und Rocco hat ein schwaches Herz, und würde bei der geringsten Aufregung einen Herzinfarkt erleiden, versicherte mir der Sohn des Hauses, weswegen ich dies Aufgabe sehr, sehr vorsichtig, und mit einer gewissen Ehrfurcht erledige. Bis jetzt sind die Beiden aber noch wohlauf, was ich am regelmäßigen Lärmpegel, der durch´s Treppenhaus schallt, feststellen kann. Schon beruhigend, obwohl ich jedesmal fast aus dem Bett falle....
Alles in allem ist es auch mal schön, ganz allein im Haus zu sein, allerdings muss ich es erst wieder üben, lauter zu sein, was mir fast schwer fällt, seit ich nicht mehr trommle. Denn leider lebe ich nun mal in einem dicht besiedelten Wohngebiet, und die Djembe ist so laut, daß die Nachbarn das genauso mitkriegen würden, als würde ich neben ihnen sitzen, wenn ich spiele.
Na ja, probieren werde ich es trotzdem mal....
Aber ehrlich gesagt, ich vermisse sie schon auch, die lieben, etwas hektischen, manchmal hysterischen, oft lauten, aber so wahnsinnig netten, und gastfreundlichen Vermieter. Denn jeden Tag gab es einen kleinen Schwatz, oft eine Pizza, oder anderes, mehr- oder auch mal weniger leckeres Essen (wobei dabei wirklich nur die gute Absicht zählt), einen frischen Salat aus dem Garten, ein Lächeln von den Kindern, ein Hallo, und das ist einfach was Schönes, und ein grosses Geschenk.
Ich wünsche ihnen aber jetzt wirklich einen erholsamen Urlaub, den sie sich auch wirklich verdient haben, und werde ihr Haus verteidigen und pflegen, als wäre es mein eigenes!!!
Und Euch wünsche ich nun eine Gute Nacht!!!
:-)
Vor 3 Tagen bekam ich, nebst mehrerer Schlüsselbünde auch mehrere Seiten mit Instruktionen, und eine 60 minütige, umfassende Schulung, um den Garten, die Blumentöpfe im Haus, und die Vögel problemlos mit Wasser, bzw. Futter versorgen zu können.
Ausserdem habe ich den dringenden Auftrag, den Briefkasten adleräugisch zu überwachen, da die älteste Tochter, frische Schulabgängerin, und seit kurzem Kundin der Berufsberatung, jaaaa keinen wichtigen Brief verpasst. Nella, ihre Mutter meinte beruhigend zu mir: Also, das Arbeitsamt ist über unseren Urlaub informiert, alle wichtigen Papiere, incl. Abschlusszeugniss sind schon da, hab ich persönlich abgegeben, also von denen gibt es bestimmt keine Probleme.....
Haha, sehr lustig!
Der erste Brief, 2 Tage nach der aufgeregten Abreise der Familie, war gleich mal vom Arbeitsamt, einer dieser nett formulierten Drohbriefe, daß dieses und jenes Dokument bis da und da eingehen sollte, ansonsten
Es gelang mir, die Familie, nachdem ich nochmal genaueres über den Verbleib des Abschlusszeugnisses erfragt hatte, zu beruhigen, und zu verhindern, daß sie sofort die Rückreise antritt, und mein Anruf beim Arbeitsamt war jetzt nicht wirklich unbedingt der freundlichste, den ich jemals getätigt hatte, jedenfalls ist jetzt aber alles geklärt.
Die anderen, mir aufgetragenen Arbeiten (es ist wirklich nicht viel, und ich mache es auch sehr gerne für diese Menschen) beziehen sich vor allem auf die mir anvertrauten Lebewesen, die derzeit in 2 Käfigen in Treppenhaus stehen, und in gewissen (eher kurzen) Abständen
TSCHILP
machen.
Ein Wellensittich namens Charly und ein sehr zerrupft aussehender Kanare names Rocco. Charly haut gerne aus seinem Käfig ab, und Rocco hat ein schwaches Herz, und würde bei der geringsten Aufregung einen Herzinfarkt erleiden, versicherte mir der Sohn des Hauses, weswegen ich dies Aufgabe sehr, sehr vorsichtig, und mit einer gewissen Ehrfurcht erledige. Bis jetzt sind die Beiden aber noch wohlauf, was ich am regelmäßigen Lärmpegel, der durch´s Treppenhaus schallt, feststellen kann. Schon beruhigend, obwohl ich jedesmal fast aus dem Bett falle....
Alles in allem ist es auch mal schön, ganz allein im Haus zu sein, allerdings muss ich es erst wieder üben, lauter zu sein, was mir fast schwer fällt, seit ich nicht mehr trommle. Denn leider lebe ich nun mal in einem dicht besiedelten Wohngebiet, und die Djembe ist so laut, daß die Nachbarn das genauso mitkriegen würden, als würde ich neben ihnen sitzen, wenn ich spiele.
Na ja, probieren werde ich es trotzdem mal....
Aber ehrlich gesagt, ich vermisse sie schon auch, die lieben, etwas hektischen, manchmal hysterischen, oft lauten, aber so wahnsinnig netten, und gastfreundlichen Vermieter. Denn jeden Tag gab es einen kleinen Schwatz, oft eine Pizza, oder anderes, mehr- oder auch mal weniger leckeres Essen (wobei dabei wirklich nur die gute Absicht zählt), einen frischen Salat aus dem Garten, ein Lächeln von den Kindern, ein Hallo, und das ist einfach was Schönes, und ein grosses Geschenk.
Ich wünsche ihnen aber jetzt wirklich einen erholsamen Urlaub, den sie sich auch wirklich verdient haben, und werde ihr Haus verteidigen und pflegen, als wäre es mein eigenes!!!
Und Euch wünsche ich nun eine Gute Nacht!!!
:-)
momoseven - 2010/08/10 22:57
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