Urlaubsbilder
Seltsames Gefühl, nicht mehr weg zu sein, aber auch noch nicht ganz wieder hier. Auch wenn der Erholungseffekt noch eine Weile anhält, verblasst die Sensation, anderswo zu sein, leider viel zu schnell.
Doch der Alltag kommt erst nächste Woche, und zum Glück gibt es Urlaubsbilder, mit denen man sich noch einmal ein wenig auf die Reise begeben kann, und das Gefühl, das man hatte, zurückholen kann, und auch ein wenig teilen.
Hier also eine Auswahl meiner liebsten Erinnerungen an einen besonderen Urlaub:
Der Titisee

Ein kleiner Schwarzwaldsee mit nur einer Ortschaft am Ufer, mehreren Campingplätzen

kleinen Stränden


und viel Wald drumherum

(unser campingplatzeigener Pilzwald)

Die gelbe Limo und ihre Crew fand auf einer der Terrassen des Campingplatzes, beschützt und beschattet von einem Kirschbaum (den wir Elisabeth getauft haben) ihre temporale Heimstatt

2 Zelte und 3 Planen, einigermaßen haltbar miteinander verbunden, bildeten die kleine Burg, in der ich meine Schlafstatt fand (das Kind wurde nach 2 Nächten aufgrund eines mangelhaften Schlafsacks und eines lädierten Steißbeines zum Schlafen ins Auto verfrachtet),

und beherbergte unsere Habe, war also Schlafzimmer, Wohnbereich, Küche, Schrank, Musikzimmer und elektrische Ladestation für Foto und Handy in Einem.
Und zudem ein hervorragender Aussichtspunkt


Hier unsere Heisswasserquelle
die aber auch für bruzzelnde Aktivitäten genutzt werden konnte

(Da gab es selbstgemachte Frikadellen mit selbstgesammelten Pilzen)
Das Freiluftkochen machte mir sehr viel Spaß, wenngleich es auch ziemlich umständlich war, die vielen Utensilien immer hin- und her zu räumen. Am Ende hatten wir das Arrangement, daß ich spülen ging, und das Kind aufräumte, was nach ein paar Versuchen auch recht gut funktionierte.
Meine Feuerschale kam sehr oft zum Einsatz. Leider durfte auf dem Platz kein Holz verbrannt werden, ich durfte aber nach Absprache mit dem Platzwart das Feuer mit Holz entzünden, um dann Kohle darauf zu legen, denn meine Schale darf nicht mit Brandbeschleunigern angezündet werden. Letztlich war das umweltfreundlicher, wie der Geruch und Qualm der, um uns entzündeten Grillfeuer zeigte, und wir erzeugten zur abendlichen Erbauung und Wärme eine schöne, langanhaltende Glut mit Grillkohle, was sehr angenehm war, und auch ein wenig Lagerfeuerfeeling vermittelte.

Hier gab es "keltisches" Hühnerbein mit Bratkartöffelchen

und hier gegrillte Garnelen auf selbstgeschnitzten Kirschholz-Spiessen, etwas, was das Kind noch niemals gegessen hatte, und die echt lecker waren (die Garnelen)

(man sieht mir auf dem Foto ein wenig meine Erschöpfung nach der Tageshitze an)

Campingimpression im Abendlicht
Einer der seltenen Momente, in denen ich mal zu meiner Gitarre griff

(Obwohl die Camper um uns rum auch Abends oft noch bis lange nach der offiziellen Nachtruhe über ihren Gläsern kicherten, war es mir eher peinlich, vor soviel "Publikum" zu spielen. An dem Abend aber traute ich mich, und sang über eine Stunde lang, was mal wieder guttat, und von den nächsten Nachbarn beifällig bemerkt wurde)
Spät in der Nacht, wenn das Kind schlief, saß ich gerne noch eine Weile am Zelteingang und lauschte in die, endlich eingekehrte Ruhe, aussen und auch innen...

Denn tagsüber waren wir meistens irgendwo unterwegs.
Am Strand

der leider ab Nachmittags von Horden von Kindern aus dem nebenanliegenden Toggo-Kindercamp heimgesucht wurde, und von den Passagieren der, regelmäßig vorbeifahrenden, Elektro-Vergnügungsdampfer (hier das "Piratenschiff") beäugt und nicht selten fotografiert wurde...

Das Wasser des Sees hat Trinkwasserqualität, zumal nur Elektroboote darauf fahren dürfen, der Einstieg ist aber leider ziemlich steinig und dann schlammig und das Wasser wirkt dunkelbraun, und war ausserdem ARSCHKALT, weswegen ich gar nicht so oft im Wasser war, wie es sich eigentlich für eine Wasserratte gehört...

Auch wir tuckerten einmal mit so einem Schiffchen durch den See, denn Sabinchen war noch nie mit so etwas gefahren.

In 3 Sprachen erfuhren wir per Bandansage mehr oder weniger Wissenswertes über den See, und abgesehen von dem ständig kreischenden Kind bei uns auf dem Oberdeck, war es eine nette Tour.
Das besondere High-Light aber, und der Herzenswunsch des Kindes waren unsere Ausflüge zu einem Island-Pferde-Gestüt nahe Hinterzarten, eine Gegend, in die ich mich sofort verliebt habe.
Sogar ich, die vor 20 Jahren das letzte Mal ein paar wenige Male geritten ist, (und es bei diesen Gelegenheiten geschafft hat, 2x vom Pferd zu fallen), traute mich, für einen Ausritt durch Wald und Wiesen auf den Rücken eines dieser wunderbaren Tiere (die allesamt isländische Namen trugen, die man sofort wieder vergaß)

Es war wunderbar, zu sehen (und dabei zu helfen), wie das Kind seine anfängliche Angst überwand, und so stolz und glücklich war, daß ich ihr noch einen zweiten Ausritt ohne mich buchte, bei dem sie sich wirklich auf das Reiten konzentrieren konnte, und sogar getrabt ist.

Viele Spadsiergänge (;-) rundeten unsere Aktivitäten ab, es gab immer wieder sooo viel zu sehen.

Kühe am Horizont....

Die herrliche Architektur dieses Landstriches, die mich regelmäßig zum Träumen gebracht hat,
und die auch als Sammelpunkt zur Reisevorbereitung diente

Mein magisches Auge hatte viele Gelegenheiten, wunderschöne Momente festzuhalten
Himmel

Wasser und Land

und Menschen und Tiere

Ein grosser Teil der Fotos ist auch vom Sabinchen gemacht worden, (natürlich alle auf denen ich zu sehen bin), und sie hat es sehr gut gemacht, wie ich finde...

(da ich mich nicht mehr so fotogen finde, wie früher, mag ich mich am liebsten mit einer blöden Grimasse, ein Umstand, der uns oft zum Lachen gebracht hat...)
So!
Das war wohl die längste Galerie, die ich hier jemals gepostet habe, dabei habe ich nur einen Bruchteil der gemachten Fotos verwendet, einen aber durchaus repräsentativen Auszug, um ein Bild zu bekommen.
Jedenfalls, es war schön, wir hatten Spaß, wir hatten Glück mit allem, und in diesem Teil der Welt werde ich sicher nicht das Letzte Mal gewesen sein und, wenn es meine Mittel erlauben, auch nicht das Letzte Mal mit dem Kind unterwegs...

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß, und habt nun ein Schönes Wochenende!!!
:-)
Doch der Alltag kommt erst nächste Woche, und zum Glück gibt es Urlaubsbilder, mit denen man sich noch einmal ein wenig auf die Reise begeben kann, und das Gefühl, das man hatte, zurückholen kann, und auch ein wenig teilen.
Hier also eine Auswahl meiner liebsten Erinnerungen an einen besonderen Urlaub:
Der Titisee

Ein kleiner Schwarzwaldsee mit nur einer Ortschaft am Ufer, mehreren Campingplätzen

kleinen Stränden


und viel Wald drumherum

(unser campingplatzeigener Pilzwald)

Die gelbe Limo und ihre Crew fand auf einer der Terrassen des Campingplatzes, beschützt und beschattet von einem Kirschbaum (den wir Elisabeth getauft haben) ihre temporale Heimstatt

2 Zelte und 3 Planen, einigermaßen haltbar miteinander verbunden, bildeten die kleine Burg, in der ich meine Schlafstatt fand (das Kind wurde nach 2 Nächten aufgrund eines mangelhaften Schlafsacks und eines lädierten Steißbeines zum Schlafen ins Auto verfrachtet),

und beherbergte unsere Habe, war also Schlafzimmer, Wohnbereich, Küche, Schrank, Musikzimmer und elektrische Ladestation für Foto und Handy in Einem.
Und zudem ein hervorragender Aussichtspunkt


Hier unsere Heisswasserquelle
die aber auch für bruzzelnde Aktivitäten genutzt werden konnte

(Da gab es selbstgemachte Frikadellen mit selbstgesammelten Pilzen)
Das Freiluftkochen machte mir sehr viel Spaß, wenngleich es auch ziemlich umständlich war, die vielen Utensilien immer hin- und her zu räumen. Am Ende hatten wir das Arrangement, daß ich spülen ging, und das Kind aufräumte, was nach ein paar Versuchen auch recht gut funktionierte.
Meine Feuerschale kam sehr oft zum Einsatz. Leider durfte auf dem Platz kein Holz verbrannt werden, ich durfte aber nach Absprache mit dem Platzwart das Feuer mit Holz entzünden, um dann Kohle darauf zu legen, denn meine Schale darf nicht mit Brandbeschleunigern angezündet werden. Letztlich war das umweltfreundlicher, wie der Geruch und Qualm der, um uns entzündeten Grillfeuer zeigte, und wir erzeugten zur abendlichen Erbauung und Wärme eine schöne, langanhaltende Glut mit Grillkohle, was sehr angenehm war, und auch ein wenig Lagerfeuerfeeling vermittelte.

Hier gab es "keltisches" Hühnerbein mit Bratkartöffelchen

und hier gegrillte Garnelen auf selbstgeschnitzten Kirschholz-Spiessen, etwas, was das Kind noch niemals gegessen hatte, und die echt lecker waren (die Garnelen)

(man sieht mir auf dem Foto ein wenig meine Erschöpfung nach der Tageshitze an)

Campingimpression im Abendlicht
Einer der seltenen Momente, in denen ich mal zu meiner Gitarre griff

(Obwohl die Camper um uns rum auch Abends oft noch bis lange nach der offiziellen Nachtruhe über ihren Gläsern kicherten, war es mir eher peinlich, vor soviel "Publikum" zu spielen. An dem Abend aber traute ich mich, und sang über eine Stunde lang, was mal wieder guttat, und von den nächsten Nachbarn beifällig bemerkt wurde)
Spät in der Nacht, wenn das Kind schlief, saß ich gerne noch eine Weile am Zelteingang und lauschte in die, endlich eingekehrte Ruhe, aussen und auch innen...

Denn tagsüber waren wir meistens irgendwo unterwegs.
Am Strand

der leider ab Nachmittags von Horden von Kindern aus dem nebenanliegenden Toggo-Kindercamp heimgesucht wurde, und von den Passagieren der, regelmäßig vorbeifahrenden, Elektro-Vergnügungsdampfer (hier das "Piratenschiff") beäugt und nicht selten fotografiert wurde...

Das Wasser des Sees hat Trinkwasserqualität, zumal nur Elektroboote darauf fahren dürfen, der Einstieg ist aber leider ziemlich steinig und dann schlammig und das Wasser wirkt dunkelbraun, und war ausserdem ARSCHKALT, weswegen ich gar nicht so oft im Wasser war, wie es sich eigentlich für eine Wasserratte gehört...

Auch wir tuckerten einmal mit so einem Schiffchen durch den See, denn Sabinchen war noch nie mit so etwas gefahren.

In 3 Sprachen erfuhren wir per Bandansage mehr oder weniger Wissenswertes über den See, und abgesehen von dem ständig kreischenden Kind bei uns auf dem Oberdeck, war es eine nette Tour.
Das besondere High-Light aber, und der Herzenswunsch des Kindes waren unsere Ausflüge zu einem Island-Pferde-Gestüt nahe Hinterzarten, eine Gegend, in die ich mich sofort verliebt habe.
Sogar ich, die vor 20 Jahren das letzte Mal ein paar wenige Male geritten ist, (und es bei diesen Gelegenheiten geschafft hat, 2x vom Pferd zu fallen), traute mich, für einen Ausritt durch Wald und Wiesen auf den Rücken eines dieser wunderbaren Tiere (die allesamt isländische Namen trugen, die man sofort wieder vergaß)

Es war wunderbar, zu sehen (und dabei zu helfen), wie das Kind seine anfängliche Angst überwand, und so stolz und glücklich war, daß ich ihr noch einen zweiten Ausritt ohne mich buchte, bei dem sie sich wirklich auf das Reiten konzentrieren konnte, und sogar getrabt ist.

Viele Spadsiergänge (;-) rundeten unsere Aktivitäten ab, es gab immer wieder sooo viel zu sehen.

Kühe am Horizont....

Die herrliche Architektur dieses Landstriches, die mich regelmäßig zum Träumen gebracht hat,
und die auch als Sammelpunkt zur Reisevorbereitung diente

Mein magisches Auge hatte viele Gelegenheiten, wunderschöne Momente festzuhalten
Himmel

Wasser und Land

und Menschen und Tiere

Ein grosser Teil der Fotos ist auch vom Sabinchen gemacht worden, (natürlich alle auf denen ich zu sehen bin), und sie hat es sehr gut gemacht, wie ich finde...

(da ich mich nicht mehr so fotogen finde, wie früher, mag ich mich am liebsten mit einer blöden Grimasse, ein Umstand, der uns oft zum Lachen gebracht hat...)
So!
Das war wohl die längste Galerie, die ich hier jemals gepostet habe, dabei habe ich nur einen Bruchteil der gemachten Fotos verwendet, einen aber durchaus repräsentativen Auszug, um ein Bild zu bekommen.
Jedenfalls, es war schön, wir hatten Spaß, wir hatten Glück mit allem, und in diesem Teil der Welt werde ich sicher nicht das Letzte Mal gewesen sein und, wenn es meine Mittel erlauben, auch nicht das Letzte Mal mit dem Kind unterwegs...

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß, und habt nun ein Schönes Wochenende!!!
:-)
momoseven - 2011/08/27 14:20
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