Seltsam
ist das bei mir zur Zeit mit dem Bloggen.
Als wäre gerade irgendwie die Luft draussen.
Ich habe ja immer wieder mal solche Phasen, aber zur Zeit merke ich es besonders. Ich gucke jeden Tag rein, gucke nach all meinen Lieben, lese hier und da, schreibe auch mal ab und zu was, aber irgendwie bin ich zur Zeit nicht so richtig dabei. (Sorry Kinker, deshalb hab ich auch keinen Schreibtisch gepostet, ich wollte das nicht halbherzig tun, und hab es deshalb einfach gar nicht gemacht)
Das heisst nicht, daß es mich nicht interessiert, was mit Euch Allen ist, aber mein Kopf ist derzeit einfach oft ganz woanders, in anderen Sphären. Und ich selbst auch.
Das liegt sicher mit auch daran, daß ich zur Zeit in jeder freien Minute zum Akkordeon greife, welches nun direkt neben meinem Schreibtisch positioniert ist, mit den Notenblättern direkt daneben.
Natürlich kann ich nicht den ganzen Tag spielen, aber ich schaffe es jetzt immerhin schon über eine halbe Stunde, ohne daß mir irgendwas weh tut. Oft mache ich dann nur ein kleines Päuschen, und greife dann wieder danach. So komme ich manchmal am Tag, vor allem am WE, gut auf 2 Stunden. Ich komme gut voran, in der letzten Akkordeonstunde habe ich schon im Duett mit meinem Lehrer ein paar Teile der Portaletyde gespielt, und das war toll. Im Moment bringe ich mir die Melodie bei, es ist kompliziert, aber ich komme tatsächlich voran, jeden Tag ein paar Noten mehr.
Das nimmt mich, neben meiner Arbeit und meinem sonstigen Leben so sehr in Anspruch, daß ich nicht mal mehr spüre, daß ich einsam bin. Vielleicht bin ich es ja auch gar nicht mehr.
Denn im Moment ziehe ich auch das reale Leben vor. Ich sitze viel lieber mit einer echten Freundin zusammen, und schwatze und lache, und rede auch über die Sachen, die man sonst eher ausklammert, und wenn das nicht möglich ist, höre ich viel lieber eine echte Stimme am Telefon.
Es ist wirklich ein seltsames Gefühl, da das Bloggen für mich so viele Jahre ausgesprochen wichtig war, hat es doch zu manchen Zeiten alle Sozialkontakte dargestellt, die ich hatte.
Doch in letzter Zeit entdecke ich auch die Grenzen eines so öffentlichen Schreibens. Auch wenn ich in den Jahren gelernt habe, mir wichtige Inhalte so auszudrücken, daß sich niemand direkt angesprochen fühlen muss, es fühlt sich mittlerweise manchmal wie eine Einschränkung an, die mich an einem freieren Ausdruck zu hindern scheint. Wenn man bestimmte Dinge nicht frei aussprechen kann, vergisst man sie zeitweise, aber sie sind immer da. Ein Geheimblog ist für mich auch keine Lösung.
Vielleicht ist es tatsächlich so, daß ich weniger ÜBER das Leben schreiben möchte, als es viel mehr zu LEBEN.
Ich habe in den letzten Jahren so viel über das Leben theoretisiert und nachgedacht, und in letzter Zeit tue ich das nicht mehr so viel. Oder eher auf eine andere, aktivere Weise?
Ich weiß es nicht, und ich hoffe sehr, hier auch niemanden damit zu brüskieren, wenn ich das alles schreibe. Es ist eher ein "lautes" Nachdenken über etwas, was mir so lange selbstverständlich war (das Bloggen), und was nun scheinbar gerade einen neuen Stellenwert einzunehmen beginnt.
Ich glaube auch nicht, daß ich komplett aufhören werde, schließlich möchte ich trotz allem wissen, wie es Euch geht (gerade auch jenen, die ich nicht persönlich kenne), und es gibt sicher auch immer wieder mal was zu erzählen, aber ich glaube, ich muss da von meiner eigenen Seite mal so einiges neu überdenken, und den Computer öfter mal auslassen.
Wie gesagt, vielleicht ist das auch nur so eine Phase, aber ich muss dem mal nachspüren, und schauen, was es für mich eigentlich bedeutet.
So, und jetzt muss erst einmal geschlafen werden.
(ALLE)
:-)
Als wäre gerade irgendwie die Luft draussen.
Ich habe ja immer wieder mal solche Phasen, aber zur Zeit merke ich es besonders. Ich gucke jeden Tag rein, gucke nach all meinen Lieben, lese hier und da, schreibe auch mal ab und zu was, aber irgendwie bin ich zur Zeit nicht so richtig dabei. (Sorry Kinker, deshalb hab ich auch keinen Schreibtisch gepostet, ich wollte das nicht halbherzig tun, und hab es deshalb einfach gar nicht gemacht)
Das heisst nicht, daß es mich nicht interessiert, was mit Euch Allen ist, aber mein Kopf ist derzeit einfach oft ganz woanders, in anderen Sphären. Und ich selbst auch.
Das liegt sicher mit auch daran, daß ich zur Zeit in jeder freien Minute zum Akkordeon greife, welches nun direkt neben meinem Schreibtisch positioniert ist, mit den Notenblättern direkt daneben.
Natürlich kann ich nicht den ganzen Tag spielen, aber ich schaffe es jetzt immerhin schon über eine halbe Stunde, ohne daß mir irgendwas weh tut. Oft mache ich dann nur ein kleines Päuschen, und greife dann wieder danach. So komme ich manchmal am Tag, vor allem am WE, gut auf 2 Stunden. Ich komme gut voran, in der letzten Akkordeonstunde habe ich schon im Duett mit meinem Lehrer ein paar Teile der Portaletyde gespielt, und das war toll. Im Moment bringe ich mir die Melodie bei, es ist kompliziert, aber ich komme tatsächlich voran, jeden Tag ein paar Noten mehr.
Das nimmt mich, neben meiner Arbeit und meinem sonstigen Leben so sehr in Anspruch, daß ich nicht mal mehr spüre, daß ich einsam bin. Vielleicht bin ich es ja auch gar nicht mehr.
Denn im Moment ziehe ich auch das reale Leben vor. Ich sitze viel lieber mit einer echten Freundin zusammen, und schwatze und lache, und rede auch über die Sachen, die man sonst eher ausklammert, und wenn das nicht möglich ist, höre ich viel lieber eine echte Stimme am Telefon.
Es ist wirklich ein seltsames Gefühl, da das Bloggen für mich so viele Jahre ausgesprochen wichtig war, hat es doch zu manchen Zeiten alle Sozialkontakte dargestellt, die ich hatte.
Doch in letzter Zeit entdecke ich auch die Grenzen eines so öffentlichen Schreibens. Auch wenn ich in den Jahren gelernt habe, mir wichtige Inhalte so auszudrücken, daß sich niemand direkt angesprochen fühlen muss, es fühlt sich mittlerweise manchmal wie eine Einschränkung an, die mich an einem freieren Ausdruck zu hindern scheint. Wenn man bestimmte Dinge nicht frei aussprechen kann, vergisst man sie zeitweise, aber sie sind immer da. Ein Geheimblog ist für mich auch keine Lösung.
Vielleicht ist es tatsächlich so, daß ich weniger ÜBER das Leben schreiben möchte, als es viel mehr zu LEBEN.
Ich habe in den letzten Jahren so viel über das Leben theoretisiert und nachgedacht, und in letzter Zeit tue ich das nicht mehr so viel. Oder eher auf eine andere, aktivere Weise?
Ich weiß es nicht, und ich hoffe sehr, hier auch niemanden damit zu brüskieren, wenn ich das alles schreibe. Es ist eher ein "lautes" Nachdenken über etwas, was mir so lange selbstverständlich war (das Bloggen), und was nun scheinbar gerade einen neuen Stellenwert einzunehmen beginnt.
Ich glaube auch nicht, daß ich komplett aufhören werde, schließlich möchte ich trotz allem wissen, wie es Euch geht (gerade auch jenen, die ich nicht persönlich kenne), und es gibt sicher auch immer wieder mal was zu erzählen, aber ich glaube, ich muss da von meiner eigenen Seite mal so einiges neu überdenken, und den Computer öfter mal auslassen.
Wie gesagt, vielleicht ist das auch nur so eine Phase, aber ich muss dem mal nachspüren, und schauen, was es für mich eigentlich bedeutet.
So, und jetzt muss erst einmal geschlafen werden.
(ALLE)
:-)
momoseven - 2012/02/26 21:55
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