Alltagsbewältigung
So nennt sich das im Fachjargon, wenn man nach einer vollstrukturierten Woche mit vollgestopftem Stundenplan, in der man teilweise nicht mal Zeit hatte, zwischen irgendwelchen wirklich seelenaufwühlenden Terminen eine Zigarette zu rauchen, das fette Mittagessen 15 Minuten danach beim aktivierenden Walking verdauen darf, nach jahrelang hinausgeschobenen und dann erfolgreich überstandenem Bewerbungsstress mit anschliessend gummibeinerzeugender, keuchender und schlurchender Erkältung mit integrierter Matschbirne in ein gefühlt wohlverdientes Wochenende geschickt wird, um sich dann mit schleimigen Duschwannen, verfetteten Küchenböden und Müllbergen, die man schon beim vollen Namen kennt, weil sie einem so vertraut vorkommen, herumschlagen darf. Dort angekommen, wo man laut Melderegister zuhause ist, feststellend, daß man seine Beruhigungstropfen in der Handtasche verschüttet hat, der Hund immer noch unterm Auge geschwollen ist, die Waschmaschine immer noch nicht richtig funktioniert, der Husten sicher nicht besser wird, wenn man eine Zigarette nach der anderen raucht, weil man nicht mehr dazu vor die Tür muss, das Herz schon im Vorfeld einer so nötigen Konfrontation sticht wie verrückt, oder vielleicht auch nachträglich von einer bereits erfolgten.
Dann heisst es, all die feinen Strategien anwenden, die man gerade mühe-und schmerzvoll gelernt hat, 4 Schritte einatmen, 8 Schritte ausatmen, Füsse auf den Boden, sich gedanklich ein STOP-Schild vorstellen, und siehe da-
Die Sonne scheint!
Der Computer funktioniert immer noch!
Die Fotos von letzter Woche sind gut geworden!
Der Hund hat die Tablette widerstandslos geschluckt!
Ich kann meine Atmung regulieren!
Es ist warm und gemütlich in meinem Zimmer!
Ich freue mich auf morgen vormittag!
Ich kann den anderen Mist temporär ausblenden!
Ist doch schon was.
Alles eine Frage der Einstellung...
NACHTRAG (ein paar Stunden später):
STOP, STOP, STOP, STOP, STOP, STOP.............................
Dann heisst es, all die feinen Strategien anwenden, die man gerade mühe-und schmerzvoll gelernt hat, 4 Schritte einatmen, 8 Schritte ausatmen, Füsse auf den Boden, sich gedanklich ein STOP-Schild vorstellen, und siehe da-
Die Sonne scheint!
Der Computer funktioniert immer noch!
Die Fotos von letzter Woche sind gut geworden!
Der Hund hat die Tablette widerstandslos geschluckt!
Ich kann meine Atmung regulieren!
Es ist warm und gemütlich in meinem Zimmer!
Ich freue mich auf morgen vormittag!
Ich kann den anderen Mist temporär ausblenden!
Ist doch schon was.
Alles eine Frage der Einstellung...
NACHTRAG (ein paar Stunden später):
STOP, STOP, STOP, STOP, STOP, STOP.............................
momoseven - 2009/01/24 13:17
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zwitscherbirdie - 2009/02/01 11:10
full catastrophy living *muha* - vielen Dank für die farbige Beschreibung!
momoseven - 2009/02/01 11:47
Nach der Country-Band: "The Psychotics" hören wir nun Drum´n Base-Rhythmen von den "Springing Quadratics"
Gacker....
Gacker....
Naja