Eine kleine Odyssee
oder: Deutschland, Deine Arschlöcher Spielverderber.
Heute war ein Rudeltrommel angesagt, 5 Autos voller Erwachsener, Kinder, Hunde und Trommeln versuchten, ein bisschen Spass zu haben. Treffpunkt war ein kleines Tal am Dorfrand, an dem zu einem anderen Zeitpunkt schon einmal getrommelt wurde, ohne daß sich jemand beschwert hatte.
Diesmal erklang, kaum daß wir uns es gerade gemütlich gemacht hatten, und die ersten Schläge taten, wütendes Geschrei eines unsichtbaren Zeitgenossen, der uns wohl auch noch für Ausländer hielt (Nix verstehen, was? Ruhestörung, BRÜLL, BRÜLL, etc.)
Also wurde das ganze Gelöt wieder zum Auto getragen, Kinder, Hunde und Trommeln wieder reingestopft, und ein Alternativplatz angefahren, eine Grossbaustelle, die an diesem Tag auch noch von Hobbymodellautofahrern genutzt wurde (kleine, saulaute Geländeminiaturen, die zu verfolgen ich meinen Hund gerade noch abzuhalten vermochte). Wir fanden aber seitlich bei eine kleine, relativ ruhige Ecke für uns, packten alles wieder aus, und begannen gerade, warmzulaufen, als die ersten Tropfen fielen. Es sudelte ein bisschen, dann hörte es wieder für ca. 10 Minuten auf, woraufhin wir, inzwischen langsam gierig auf´s Spielen geworden, gleich wieder zu den Trommeln stürzten. Dann wieder: Tropf, Tropf, und schliesslich hörte es auf, langsam zu regnen....
Von den 2 Stunden, in denen wir unterwegs waren, konnten wir uns letzlich 30 Minuten dem eigentlichen Zweck unseres Zusammenkommens widmen, und beschlossen dann schliesslich, die Runde für heute aufzulösen.
Schön war, daß es eine wirklich entspannte Gruppe war, und wir feststellten, daß es trotz allem ein guter, irgendwo auch denkwürdiger Anfang war, für unseren Plan, eine sich regelmässig treffende Gruppe zu gründen.
Daß es hier schwierig ist, einen adäquaten Platz zu finden, hatte ich mir schon gedacht, es macht ja auch keinen Spass, wenn man weiss, daß sich jemand gestört fühlt, aber nach meinem diesbezüglichen Luxusleben auf Mallorca, mit Trommeln, wann immer ich wollte, ist es recht frustrierend, hier darf man ja bald nicht mehr PIEP sagen, wenn es nach irgendwelchen cholerischen Rentnern ginge, auch nicht am hellichten Tag, und wohl schon gar nicht Sonntag-Nachmittag, wenn die Sportschau läuft.
Tja, Djembes sind nun mal laut...
Heute war ein Rudeltrommel angesagt, 5 Autos voller Erwachsener, Kinder, Hunde und Trommeln versuchten, ein bisschen Spass zu haben. Treffpunkt war ein kleines Tal am Dorfrand, an dem zu einem anderen Zeitpunkt schon einmal getrommelt wurde, ohne daß sich jemand beschwert hatte.
Diesmal erklang, kaum daß wir uns es gerade gemütlich gemacht hatten, und die ersten Schläge taten, wütendes Geschrei eines unsichtbaren Zeitgenossen, der uns wohl auch noch für Ausländer hielt (Nix verstehen, was? Ruhestörung, BRÜLL, BRÜLL, etc.)
Also wurde das ganze Gelöt wieder zum Auto getragen, Kinder, Hunde und Trommeln wieder reingestopft, und ein Alternativplatz angefahren, eine Grossbaustelle, die an diesem Tag auch noch von Hobbymodellautofahrern genutzt wurde (kleine, saulaute Geländeminiaturen, die zu verfolgen ich meinen Hund gerade noch abzuhalten vermochte). Wir fanden aber seitlich bei eine kleine, relativ ruhige Ecke für uns, packten alles wieder aus, und begannen gerade, warmzulaufen, als die ersten Tropfen fielen. Es sudelte ein bisschen, dann hörte es wieder für ca. 10 Minuten auf, woraufhin wir, inzwischen langsam gierig auf´s Spielen geworden, gleich wieder zu den Trommeln stürzten. Dann wieder: Tropf, Tropf, und schliesslich hörte es auf, langsam zu regnen....
Von den 2 Stunden, in denen wir unterwegs waren, konnten wir uns letzlich 30 Minuten dem eigentlichen Zweck unseres Zusammenkommens widmen, und beschlossen dann schliesslich, die Runde für heute aufzulösen.
Schön war, daß es eine wirklich entspannte Gruppe war, und wir feststellten, daß es trotz allem ein guter, irgendwo auch denkwürdiger Anfang war, für unseren Plan, eine sich regelmässig treffende Gruppe zu gründen.
Daß es hier schwierig ist, einen adäquaten Platz zu finden, hatte ich mir schon gedacht, es macht ja auch keinen Spass, wenn man weiss, daß sich jemand gestört fühlt, aber nach meinem diesbezüglichen Luxusleben auf Mallorca, mit Trommeln, wann immer ich wollte, ist es recht frustrierend, hier darf man ja bald nicht mehr PIEP sagen, wenn es nach irgendwelchen cholerischen Rentnern ginge, auch nicht am hellichten Tag, und wohl schon gar nicht Sonntag-Nachmittag, wenn die Sportschau läuft.
Tja, Djembes sind nun mal laut...
momoseven - 2009/06/14 19:08
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Ich habe (auch?) ein klitzekleines Problem mit Menschen die sich durch jeden Pups gestört fühlen, die am liebsten Kinder vom Spielplatz verbannen würden (und es leider teils auch schaffen), ein quakend Fröschlein polizeilich verbieten lassen (tatsächlich hier passiert) und ähnlich unnötige Anwandlungen haben. Ich frage mich da immer... wenn doch jedes Geräusch stört... warum kann man da nicht einfach Ohrstöpsel benutzen statt wie ein Ochse rumzubrüllen - was ja paradox ist, wenn man Lärm nicht ertragen kann. Alternative wäre Umzug auf eine einsame, von jeglichen Lebewesen befreite Insel. Ja, ich steigere mich da gerade wieder rein - das ist bei mir eines der reizendsten Themen ;O)
Glaub ich hab nu genug gespammt hier, ne?
Grützchen und: trommel ruhig weiter, du!
Spamm ruhig,
" Die Musik ist ihm zu laut, weil er aus dem Fenster schaut..." sangen mal die Fanta 4.
Als ich in Spanien lebte, (DIE können feiern...), waren es oft Deutsche, die wegen Lärmbelästigung die Polizei gerufen haben, bei den Dorffiestas ein echter Witz, die laufen ab 1 Uhr Nachts Uhr erst richtig rund, so mit Schaumpartys auf dem Dorfplatz, kreischenden Teenies, und häkelnden Omi´s in Stühlchen daneben und sie wurden auch nur immer milde belächelt, die Deutschen.
Das ist es, was mich hier schon ziemlich erschüttert, Lebensfreude wird von manchen Menschen als persönlicher Affront empfunden, es sei denn, man gröhlt in einem Bierzelt oder einem Stadion rum.
Brr, Schüttel!
Auch´n Grützchen und schreib ruhig hier weiter, Du! ;-)
als lebtest du an falschem ort.
hier ist das jedenfalls ganz anders.
irgendwie - nü, halt selbstverständlich.
weshalb man gegenkurs
nicht betonen muss.
Hallo, liebe Sun-ray
Lieber Gruss!
Wenn man die Aktionen und Reaktionen überall im normalen Alltagsleben beobachtet stellt man unumgänglich fest: in vielen Teilen Deutschlands nimmt das Grau zu. Die Farben weichen. Die gefühlten (und anderen Menschen zugestandenen).
Grütze, dir
:-)