Mal so ein bisschen...
Schreibe hier ja eher wenig über mich in der letzten Zeit.
Nun ja, zwischenzeitlich geht es mir grad mal wieder nicht so gut.
Die Sache mit dem kleinen Mausezahn macht mir ganz klar zu schaffen, und mir selbst geht es körperlich zur Zeit nicht so ganz wohl. Es fällt mir auch wieder mal sehr schwer, Ordnung zu halten und ich bin oft sehr müde, und fühle mich noch immer oft sehr einsam, und habe manchmal sogar leichte Anflüge von Depression.
Es ist grad einfach alles auch ein bisschen seltsam, denn einerseits habe ich viele Fortschritte gemacht, rauche noch immer nicht (morgen sind es 4 Monate), ich arbeite jeden Tag, ich sehe Menschen, und doch fühlt sich das alles komisch an, wie im falschen Film irgendwie, und ich habe das Gefühl, in einer Zwischenwelt zu schweben. Darüber sprach ich letzte Woche mit meiner Therapeutin (zum Glück hat die Krankenkasse schliesslich doch noch einen weiteren Block genehmigt), und inzwischen ist es mir wieder klarer, daß es ziemlich logisch ist, wie ich mich fühle.
Ich habe nicht nur räumlich ein neues Leben begonnen, sondern bin dabei, in sehr vielen, und wichtigen Bereichen in die Veränderung zu gehen.
Innerlich sehne ich mich aber dabei noch nach den Attributen meines "alten" Lebens, und da mein neues Leben derzeit so ganz anders, so eher unspektakulär und eher ruhig daherzukommen scheint, empfinde ich manchmal derzeit so etwas wie einen traurigen Abschied, als würde ich meine Jugend verabschieden müssen.
Diesen bestimmten Teil der Jugend- Ja!
Mir ist schon klar, daß das Mehr an Ruhe und ein Weniger an Aufregung und Überforderung, das Weniger an ungesunden Genussmitteln, und das Mehr an bewusstseinsfördernden Beschäftigungen für mich gerade sehr, sehr heilsam sind.
Es hat lange gedauert, bis ich überhaupt kapiert habe, daß ich einen richtig heftigen Burn-Out hinter mir habe, und daß ich meine Lebensweise einfach habe ändern müssen.
Sehe ich genauer hin, hat das "neue" Leben schon begonnen, auch wenn es mir noch sehr schwer fällt, es als etwas, sich im Aufbau befindendes zu begreifen. Für mich fühlt es sich eher so an, als sei etwas vorbei, als habe ich etwas verloren, und während ich traurig nach hinten blicke, sehe ich natürlich das Neue noch nicht so recht.
Dabei gibt es schon wirklich ein paar schöne Momente, und es könnte sogar sein, daß es davon immer mehr gibt in der nächsten Zeit.
Der schöne Moment heute:
Auf einer Kirchenempore mit meiner Djembe meinen Chor begleiten zu dürfen, der aus einem Haufen Frauen besteht, die ich bis vor kurzem noch nicht kannte, und mit denen ich mich von Anfang an so pudelwohl gefühlt habe, weil sie mich gleich so lieb aufgenommen haben.
Gute Nacht und einen guten Start in die neue Woche Euch Allen!
:-)
Nun ja, zwischenzeitlich geht es mir grad mal wieder nicht so gut.
Die Sache mit dem kleinen Mausezahn macht mir ganz klar zu schaffen, und mir selbst geht es körperlich zur Zeit nicht so ganz wohl. Es fällt mir auch wieder mal sehr schwer, Ordnung zu halten und ich bin oft sehr müde, und fühle mich noch immer oft sehr einsam, und habe manchmal sogar leichte Anflüge von Depression.
Es ist grad einfach alles auch ein bisschen seltsam, denn einerseits habe ich viele Fortschritte gemacht, rauche noch immer nicht (morgen sind es 4 Monate), ich arbeite jeden Tag, ich sehe Menschen, und doch fühlt sich das alles komisch an, wie im falschen Film irgendwie, und ich habe das Gefühl, in einer Zwischenwelt zu schweben. Darüber sprach ich letzte Woche mit meiner Therapeutin (zum Glück hat die Krankenkasse schliesslich doch noch einen weiteren Block genehmigt), und inzwischen ist es mir wieder klarer, daß es ziemlich logisch ist, wie ich mich fühle.
Ich habe nicht nur räumlich ein neues Leben begonnen, sondern bin dabei, in sehr vielen, und wichtigen Bereichen in die Veränderung zu gehen.
Innerlich sehne ich mich aber dabei noch nach den Attributen meines "alten" Lebens, und da mein neues Leben derzeit so ganz anders, so eher unspektakulär und eher ruhig daherzukommen scheint, empfinde ich manchmal derzeit so etwas wie einen traurigen Abschied, als würde ich meine Jugend verabschieden müssen.
Diesen bestimmten Teil der Jugend- Ja!
Mir ist schon klar, daß das Mehr an Ruhe und ein Weniger an Aufregung und Überforderung, das Weniger an ungesunden Genussmitteln, und das Mehr an bewusstseinsfördernden Beschäftigungen für mich gerade sehr, sehr heilsam sind.
Es hat lange gedauert, bis ich überhaupt kapiert habe, daß ich einen richtig heftigen Burn-Out hinter mir habe, und daß ich meine Lebensweise einfach habe ändern müssen.
Sehe ich genauer hin, hat das "neue" Leben schon begonnen, auch wenn es mir noch sehr schwer fällt, es als etwas, sich im Aufbau befindendes zu begreifen. Für mich fühlt es sich eher so an, als sei etwas vorbei, als habe ich etwas verloren, und während ich traurig nach hinten blicke, sehe ich natürlich das Neue noch nicht so recht.
Dabei gibt es schon wirklich ein paar schöne Momente, und es könnte sogar sein, daß es davon immer mehr gibt in der nächsten Zeit.
Der schöne Moment heute:
Auf einer Kirchenempore mit meiner Djembe meinen Chor begleiten zu dürfen, der aus einem Haufen Frauen besteht, die ich bis vor kurzem noch nicht kannte, und mit denen ich mich von Anfang an so pudelwohl gefühlt habe, weil sie mich gleich so lieb aufgenommen haben.
Gute Nacht und einen guten Start in die neue Woche Euch Allen!
:-)
momoseven - 2010/04/25 22:58
480 x aufgerufen und
abgelegt unter
nehalennia (Gast) - 2010/04/26 07:18
Es ist ähnlich wie mit weiten Reisen - die Seele hinkt immer ein bisschen hinterher :-) hab Geduld!
momoseven - 2010/04/26 09:27
Willkommen und Danke, Nehalennia!
Ja, die Geduld....
Ich vergesse sie immer wieder.
:-)
Ich vergesse sie immer wieder.
:-)
miandres - 2010/04/26 22:31
Schön
das Du es nicht nur durchstehst sondern auch zur Reflexion kommst.
Du kannst wahrlich stolz auf Dich sein.
Auch ich wünsche Dir eine wunderbare Woche ... nein das ist falsch ... ich wünsche Dir ein wundervolles anderes Leben.
Sich mit einem lieben zwischenmenschlichen Gruss in die Reha verabschiedend,
der Micha
Du kannst wahrlich stolz auf Dich sein.
Auch ich wünsche Dir eine wunderbare Woche ... nein das ist falsch ... ich wünsche Dir ein wundervolles anderes Leben.
Sich mit einem lieben zwischenmenschlichen Gruss in die Reha verabschiedend,
der Micha
phyllis - 2010/04/27 09:55
Ich kenne Sie erst seit kurzem, liebe momoseven, und kann nicht wissen, welche Prozesse in Ihrem alten Leben Sie in die Zwischenwelt befördert haben, die Sie beschreiben.
Deswegen unterdrücke ich jetzt auch sofort meinen "kenn' ich gut" - Reflex. Meine Schwester und ich haben für solche Fälle einen Schlachtruf, der an Schlichtheit nicht zu überbieten ist (- und vielleicht gerade deswegen wirkt)
"Wir machen weiter!!"
Toll, das mit dem Nichtrauchen. Da bewundere ich Sie. Ich hab's mal versucht und fiel in schwere Melancholie. Allein, dass Sie das seit vier Monaten schaffen, sollte Ihnen ein Grund sein, sich im Spiegel zuzulächeln!
Deswegen unterdrücke ich jetzt auch sofort meinen "kenn' ich gut" - Reflex. Meine Schwester und ich haben für solche Fälle einen Schlachtruf, der an Schlichtheit nicht zu überbieten ist (- und vielleicht gerade deswegen wirkt)
"Wir machen weiter!!"
Toll, das mit dem Nichtrauchen. Da bewundere ich Sie. Ich hab's mal versucht und fiel in schwere Melancholie. Allein, dass Sie das seit vier Monaten schaffen, sollte Ihnen ein Grund sein, sich im Spiegel zuzulächeln!
momoseven - 2010/04/27 20:44
Willkommen und Danke, liebe Phyllis!
Toller Schlachtruf, den merke ich mir (obwohl ich ihn erfunden haben könnte;-)
Das mit dem Nichtrauchen: Ich bewege mich seit 4 Monaten zwischen schwerer Melancholie und mir im Spiegel zulächeln, und DAS ist vielleicht das wirklich anstrengende, ABER da kam ja gerade der schöne Spruch von Ihnen und Ihrer Schwester sehr, sehr recht...
Herzliche Grüsse!
:-)
Das mit dem Nichtrauchen: Ich bewege mich seit 4 Monaten zwischen schwerer Melancholie und mir im Spiegel zulächeln, und DAS ist vielleicht das wirklich anstrengende, ABER da kam ja gerade der schöne Spruch von Ihnen und Ihrer Schwester sehr, sehr recht...
Herzliche Grüsse!
:-)
zwocent - 2010/04/27 17:31
"Zwischenwelt" ist ein gutes Bild für Ihr Gefühl.
Sie haben an einer Zwischenstation gehalten. D.h. Sie Reisen noch. Das ist ein gutes Zeichen. Bald geht es weiter.
Manchmal Ihr, manchmal Dein
Zwo
Sie haben an einer Zwischenstation gehalten. D.h. Sie Reisen noch. Das ist ein gutes Zeichen. Bald geht es weiter.
Manchmal Ihr, manchmal Dein
Zwo
momoseven - 2010/04/27 20:54
Es geht schon die ganze Zeit weiter, nur spürt man manchmal den Ruck des Weiterfahrens nicht....
Es stimmt schon, die Seele hinkt meist hinterher, auf der langen, langen Reise, die erst endet, wenn man sich nicht mehr bewegt.
Euer Zwowürden dürfen mich nach Belieben Duse oder Ihrse :-)
Es stimmt schon, die Seele hinkt meist hinterher, auf der langen, langen Reise, die erst endet, wenn man sich nicht mehr bewegt.
Euer Zwowürden dürfen mich nach Belieben Duse oder Ihrse :-)
Danke, liebe Zeo!
:-)