Rentner-Rumms, die Zweite
Also, ich weiß ja auch nicht, was die alle mit meinem Auto haben.
Es ist zwar nicht besonders groß, aber, wie so viele dieser unförmigen Kleinautos, ziemlich hoch, und überdies quietschegelb.
Eigentlich also nicht zu übersehen, möchte man meinen.
Dennoch hatte mich ja vor ein paar Monaten ein reichlich verspulter Rentner komplett übersehen, und mir einen Duppen in meine gelbe Limo gefahren.
Gestern nun, das Auto parkte auf dem Parkplatz meines Hausarztes, in dessen Wartezimmer ich mit gurgelndem Magen-Darm-Gelöt und den üblichen Schweißausbrüchen auf einen lindernden Termin harrte, kam eine Mitarbeiterin der benachbarten Bank in die Praxis, und fragte nach dem Eigentümer eines kleinen gelben Autos. Da sei jemand dagegengefahren.
Auf dem Parkplatz dann eine ziemlich verzweifelte ältere Dame, die ihr Auto beim Einparken so dermaßen bekloppt gegen meines gesetzt hatte, daß sie wie zusammengewachsen aussahen, und da wir nicht wussten, ob wir die Autos ohne noch größeren Schaden wieder auseinanderklamüsert bekommen hätten, rief ich nach einigem Hin-Und Her die Polizei, um sich die Sache mal anzusehen.
(Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen, ich war eigentlich viel zu sehr mit meinem Magen beschäftigt)
In den 45 Minuten, in denen wir in der Kälte auf die Ordnungshüter warten mussten (es gab ab dem Tag scheinbar überall viele kleinere Unfälle), versuchte ich, die völlig überforderte und verzweifelte Dame zu beruhigen, die ca. alle 5 Minuten von vorne begann, zu lamentieren, und sich über ihrem Fahrfehler zu grämen. Ständig liefen irgendwelche Passanten vorbei, die die ineinander verkeilten Autos bestaunten und ihren Senf dazu abgeben mussten, und interessanterweise meist sehr erstaunt waren, als sich die arme Dame als die Schuldige outete.
Schließlich fuhren dann die Retter ein, und ein sehr entspannter und schelmisch lächelnder Beamter, der mir einen Teil der Beruhigungsarbeit abnahm, wickelte das Geschehen in kürzester Zeit ab, und sein Kollege trennte die beiden Autos wieder, wobei man sehen konnte, daß bei meinem zum Glück wenig sichtbarer Schaden entstanden war. Die Beifahrertür der Dame war ein wenig mehr eingedellt, worüber sie wieder ganz verzweifelt sein wollte, aber nachdem uns genau erklärt wurde, wie wir da jetzt weiter vorgehen müssen, mit Versicherung und Werkstatt und allem, kriegte sie sich langsam wieder ein, die Retter fuhren wieder weg, und wir beide konnten uns endlich in das herrlich warme Wartezimmer des Arztes begeben, denn auch die Dame hatte dort einen Termin.
Ich kam dann zum Glück auch gleich dran, bekam ein Rezept, um den Magen-Darm-Virus, den ich mir jetzt scheinbar auch noch geholt hatte, zu besänftigen, und eine Aufbauspritze, damit ich wieder auf die Beine kommen kann.
Die alte Dame, die, noch immer etwas verzeifelt wirkend, im Wartezimmer saß, verabschiedete ich herzlich mit einem Händedruck, um endlich meinen armen, verdutzten Hund (sie saß die ganze Zeit im Auto, und hat das Geschehen mitverfolgt) auf ihre Wiese zu verbringen, und mich danach endlich nach Hause ins Bett.
Langsam bekomme ich Übung im Umgang mit Bagatellunfällen, hoffe aber doch, daß das jetzt nicht zur Dauereinrichtung mutiert.
Puh!
Es ist zwar nicht besonders groß, aber, wie so viele dieser unförmigen Kleinautos, ziemlich hoch, und überdies quietschegelb.
Eigentlich also nicht zu übersehen, möchte man meinen.
Dennoch hatte mich ja vor ein paar Monaten ein reichlich verspulter Rentner komplett übersehen, und mir einen Duppen in meine gelbe Limo gefahren.
Gestern nun, das Auto parkte auf dem Parkplatz meines Hausarztes, in dessen Wartezimmer ich mit gurgelndem Magen-Darm-Gelöt und den üblichen Schweißausbrüchen auf einen lindernden Termin harrte, kam eine Mitarbeiterin der benachbarten Bank in die Praxis, und fragte nach dem Eigentümer eines kleinen gelben Autos. Da sei jemand dagegengefahren.
Auf dem Parkplatz dann eine ziemlich verzweifelte ältere Dame, die ihr Auto beim Einparken so dermaßen bekloppt gegen meines gesetzt hatte, daß sie wie zusammengewachsen aussahen, und da wir nicht wussten, ob wir die Autos ohne noch größeren Schaden wieder auseinanderklamüsert bekommen hätten, rief ich nach einigem Hin-Und Her die Polizei, um sich die Sache mal anzusehen.
(Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen, ich war eigentlich viel zu sehr mit meinem Magen beschäftigt)
In den 45 Minuten, in denen wir in der Kälte auf die Ordnungshüter warten mussten (es gab ab dem Tag scheinbar überall viele kleinere Unfälle), versuchte ich, die völlig überforderte und verzweifelte Dame zu beruhigen, die ca. alle 5 Minuten von vorne begann, zu lamentieren, und sich über ihrem Fahrfehler zu grämen. Ständig liefen irgendwelche Passanten vorbei, die die ineinander verkeilten Autos bestaunten und ihren Senf dazu abgeben mussten, und interessanterweise meist sehr erstaunt waren, als sich die arme Dame als die Schuldige outete.
Schließlich fuhren dann die Retter ein, und ein sehr entspannter und schelmisch lächelnder Beamter, der mir einen Teil der Beruhigungsarbeit abnahm, wickelte das Geschehen in kürzester Zeit ab, und sein Kollege trennte die beiden Autos wieder, wobei man sehen konnte, daß bei meinem zum Glück wenig sichtbarer Schaden entstanden war. Die Beifahrertür der Dame war ein wenig mehr eingedellt, worüber sie wieder ganz verzweifelt sein wollte, aber nachdem uns genau erklärt wurde, wie wir da jetzt weiter vorgehen müssen, mit Versicherung und Werkstatt und allem, kriegte sie sich langsam wieder ein, die Retter fuhren wieder weg, und wir beide konnten uns endlich in das herrlich warme Wartezimmer des Arztes begeben, denn auch die Dame hatte dort einen Termin.
Ich kam dann zum Glück auch gleich dran, bekam ein Rezept, um den Magen-Darm-Virus, den ich mir jetzt scheinbar auch noch geholt hatte, zu besänftigen, und eine Aufbauspritze, damit ich wieder auf die Beine kommen kann.
Die alte Dame, die, noch immer etwas verzeifelt wirkend, im Wartezimmer saß, verabschiedete ich herzlich mit einem Händedruck, um endlich meinen armen, verdutzten Hund (sie saß die ganze Zeit im Auto, und hat das Geschehen mitverfolgt) auf ihre Wiese zu verbringen, und mich danach endlich nach Hause ins Bett.
Langsam bekomme ich Übung im Umgang mit Bagatellunfällen, hoffe aber doch, daß das jetzt nicht zur Dauereinrichtung mutiert.
Puh!
momoseven - 2013/01/15 12:28
808 x aufgerufen und
abgelegt unter Ereignisse
Bie_ne - 2013/01/16 06:25
Och nee :(.
Wenn mir einer gegen die Karre fahren würde, könnte ich nicht ruhig bleiben. Eine Dame hat mal ihre Tür dermaßen gegen meinen Außenspiegel geschlagen, dass ich sie rund wie nen Buslenker gemacht habe und sie zitternd mit ihrer Geldbörse vor mir stand und mir Geld geben wollte ;). Ich fuhr damals auch ein Auto, welches ständig kaputt und in der Werkstatt war und uns die Reparaturen richtig viel Geld gekostet haben. Da konnte ich solche Zwischenfälle nicht gebrauchen :).
Gute Besserung für deinen Magen!
Wenn mir einer gegen die Karre fahren würde, könnte ich nicht ruhig bleiben. Eine Dame hat mal ihre Tür dermaßen gegen meinen Außenspiegel geschlagen, dass ich sie rund wie nen Buslenker gemacht habe und sie zitternd mit ihrer Geldbörse vor mir stand und mir Geld geben wollte ;). Ich fuhr damals auch ein Auto, welches ständig kaputt und in der Werkstatt war und uns die Reparaturen richtig viel Geld gekostet haben. Da konnte ich solche Zwischenfälle nicht gebrauchen :).
Gute Besserung für deinen Magen!
momoseven - 2013/01/16 09:40
Na ja, gebrauchen konnte ich das in dem Moment auch nicht wirklich, und ich war auch nicht wirlich erfreut, aber mich über sowas richtig aufregen kann ich nicht. Richtig ärgerlich war mein einziger, selbstverschuldeter Unfall (vor 30 Jahren). Da bin ich mit meinem Kadett B bei Glatteis mit ca. 10 kmh auf einen Golf gedozt, gesehen hat man nix, aber der hat sich für damals 800 Mark die ganze Heckklappe neu lackieren lassen, und das war wirklich eine Sauerei.
Danke, er glörbelt noch, aber schon weniger :-)
Danke, er glörbelt noch, aber schon weniger :-)
_Zeo_ - 2013/01/16 17:05
Immerhin hat das 45 Minuten Warten auf die Ordnungshüter gar nicht mehr merken lassen, wie lange Du auf den Arztbesuch selber warten musstest ;-)
Und keiner ist verletzt, das ist doch schon mal fein :-)
Und keiner ist verletzt, das ist doch schon mal fein :-)
momoseven - 2013/01/16 17:38
Na ja, ich wäre eigentlich in den nächsten Minuten drangekommen, und draussen war es schweinekalt.
Aber klar, das Wichtigste ist, das niemand verletzt worden ist!
:-)
Aber klar, das Wichtigste ist, das niemand verletzt worden ist!
:-)
Rössle - 2013/01/20 00:00
Wenigstens ist die alte Dame brav da geblieben.
Der eine oder andere jüngere Fahranfänger hätte da vielleicht die Flucht ergriffen.
Das wäre wirklich sehr ärgerlich gewesen, wenn du nicht nur den Ärger gehabt hättest sondern dann auch noch auf den Kosten sitzen geblieben wärst.
Aber vielleicht solltest du ja trotzdem mal über eine Warnfarben-Muster für dein Töff nachdenken, damit es nicht mehr dauernd übersehen wird... schwarz-gelb beispielsweise. ;-)
Der eine oder andere jüngere Fahranfänger hätte da vielleicht die Flucht ergriffen.
Das wäre wirklich sehr ärgerlich gewesen, wenn du nicht nur den Ärger gehabt hättest sondern dann auch noch auf den Kosten sitzen geblieben wärst.
Aber vielleicht solltest du ja trotzdem mal über eine Warnfarben-Muster für dein Töff nachdenken, damit es nicht mehr dauernd übersehen wird... schwarz-gelb beispielsweise. ;-)
momoseven - 2013/01/20 10:49
Hallo, Liebe!
Die Kisten waren ja so dermaßen ineinander verkeilt, die hätte sich gar nicht getraut, wegzufahren. Und außerdem liefen ja eine Menge Leute da rum.
Von aussen sieht der Schaden bei mir übrigens minimal aus.
Mal sehen, was mein Werkstatt-Fred nächste Woche dazu sagt, er will sich das genauer ansehen. Solange nichts an der Spur, oder an der Radaufhängung ist, läuft das nur auf einen Blechschaden raus.
Hihi, ein Biene-Maja-Auto!
:-)
Von aussen sieht der Schaden bei mir übrigens minimal aus.
Mal sehen, was mein Werkstatt-Fred nächste Woche dazu sagt, er will sich das genauer ansehen. Solange nichts an der Spur, oder an der Radaufhängung ist, läuft das nur auf einen Blechschaden raus.
Hihi, ein Biene-Maja-Auto!
:-)
(Aber in Zukunft parke ich nicht mehr direkt vor der Arztpraxis!)
;-)