Sind die letzten Tage vergangen, und heute ist schon mein letzter vollständiger Tag in dieser schönen, grossen Stadt, hier bei Eugene.
Klimatisch gesehen der erste Tag, der mal so einigermaßen angenehm kühl daher kommt, und so gesehen war ich doch in meinen Out-Door-Unternehmungen recht tapfer, merkte aber schon, daß es mir ganz schön an die Substanz geht. Vor allem gestern habe ich es mir noch mal so richtig gegeben, mit Hafen-und Stadtrundfahrt. Dick mit Sonnencreme zugepappt und mit Hütchen und viel Trinken habe ich die unterhaltsamen und lehrreichen Stunden aber gut überstanden und noch mal eine riesige Menge an Augenblicken für Euch eingesammelt, die ich Euch in den nächsten Wochen nach und nach nachreichen werde. Und auch unsere sehr kulinarischen Momente werden behandelt werden.
Doch alle die vielen Fotos die ich mit Nachhause nehmen werde, können mir natürlich nicht eine echte Eugene ersetzen, die mir ja bereits über ein Jahr zuvor virtuell und nun auch in echt wirklich sehr ans Herz gewachsen ist. Dabei war der Übergang von virtuell zu echt total fliessend, und das Gefühl der Vertrautheit, des sich bereits irgendwie Kennens erstaunlich.
Nun durfte ich ja etwas über 1 Woche in ihrem Leben mitleben, und ihre warme und freundliche Gastfreundschaft geniessen, in ihre schönen Augen blicken, und ihre Hilfsbereitschaft und ihr feines, aufmerksames, liebevolles Wesen erleben. Und die beeindruckende Würde, und Tapferkeit, die sie, trotz ihrer sehr schwierigen Lebensumstände, ausstrahlt.
(Ich weiß, daß Du Dich jetzt windest, aber da musst Du jetzt einfach durch!!!)
Schon jetzt habe ich das Gefühl, daß ich ganz viel vermissen werde, wenn ich wieder abreise, und wünschte mir schon, es wäre nicht so verdammt weit von Süd nach Nord.
Das gemeinsame Kochen, die vielen im Gespräch verbrachten Stunden, das Bloggen in Sichtweite (echt lustig das), das gemeinsame, rätselnde Krimigucken, das gemeinsame Überstehen der Hitze, das alles und viel mehr wird mir fehlen, wenn ich wieder in mein eigenes Leben zurückkehre.
Bereichert fühle ich mich, und auch daran erinnert, wie froh und dankbar ich sein kann für alles, was ich habe und alles was ich kann, und was ich in meinem Leben erleben darf.
Heute werde ich noch einmal auskosten, in einer Grosstadt mitten in einem belebten Viertel zu wohnen, direkt vor der Türe tobt ein Flohmarkt, und ein Souvenir ist auch schon ausgespäht, und die restliche Zeit werde ich dann schon mit Packen verbringen, und mit Abschied nehmen. Das ich nicht das letzte Mal hier war, ist ja wohl klar!!!!!
Wie bereits von der Meisterin des nördlichen Gruselkabinetts ausführlich beschrieben, hatte ich gerade noch einmal Glück, von den gierigen schwarzen Fellmonstern des Kabinetts nicht zerfleischt worden zu sein. Einen Moment sah es schon so aus, als sei ich das ideale Futter für dieses niedliche Tierchen:
aber das Schwesterfellmonster
überzeugte wohl von meiner Ungenießbarkeit und so verabschiedeten wir uns mit freundlichem Pfötchenschütteln
Hinaus ging es nun, vorbei an flüchtenden Kaninchen
zu einigen Haus-und Hof- Grabsteinen in der Nähe des bevorzugten Gruselstandortes meiner äusserst bewanderten und schrittfesten Führerin (sie muß ja immer auch nur halb so viele Schritte machen wie ich...)
(Wo man gern ruht, weil man gut ruht...)
Hier eine Grabsteinversammlung (wahrscheinlich das allhundertjährige Treffen der Veteranen mit Kreistanz)
Was ich nicht wusste, ist, daß es auch Wassersärge gibt, wahrscheinlich für ganz grosse Tiere:
und sogar ganze Wassersargfriedflüsse
Schon echt verrückt, dieses Hamburg.
Ich dachte ja eigentlich, daß es eine Grosstadt sei, aber auf den begrünten Wegen, die ich, leise vor mich hinblutend, mit Frau Araxe wandelte
lernte ich mehr über Wildkräuter und deren Anwendungen, als auf manchem meiner Waltspadsiergänge, äh....?!
Und am Schluss der stundenlangen, viele Kilometer währenden, dennoch äusserst kurzweiligen und vergnüglichen Wanderung (bei der ich die vermaledeite Wasserblase zwischendurch einfach vergaß) standen wir auch noch ganz unvermittelt an einem riesigen See der "Auster" hieß, (oder vielleicht auch Alter, oder Aster, oder Alster, am End´?)
Jedenfalls voll schön, das!!!
Das abschliessende Henkersmahl war ganz in Spanisch gehalten und erfreute durch Geschmack und Gemütlichkeit, und einen guten Blutroten, wie es sich gehört.
Alles in allem habe ich mich an diesem Tag sehr gut unterhalten und amüs.....äh, Sorry, gegruselt, und habe überhaupt nichts gegen gelegentliche Wiederholungen.
(Allerdings mit guten Wanderschuhen!!!!!)
Mutig entschlossen und adäquat gekleidet und ausgerüstet (volle Tropenausrüstung) wagte ich mich heute nach Draussen, Richtung Hafen.
Kaum verließ ich die schützenden Hallen der U-Bahn
schüttete es erst mal kurz in Kübeln,
aber nicht lange
dann knallte die Sonne schon wieder.
Schnell war ich auf eine der Kanalfähren geraten, die mich an Ansichten vorbeitrug, die ich so nicht jeden Tag habe:
Ist ja wirklich eine lustige Gegend hier:
Lustige Böötchen (Ääh, mit öö, oder ö????)
Ich dachte echt, der sei echt....
nur wo Fisch draufsteht, ist auch Fisch drin
und sogar die Mülleimer sind hier lustig:
Das war ein wirklich feiner Ausflug,
auch wenn mich mein Boot kurz vor dem Aussteigen linksseitig bis in Hüfthöhe total nassgespritzt hat, was zwar schon erfrischend war, aber lauftechnisch wegen erhöhter Wasserblasengefahr nicht ganz so günstig
So! Bis dahin erstmal. Ich war nicht das letzte Mal am Hamburger Hafen, soviel ist klar.
Morgen werde ich aller Wahrscheinlichkeit die dunkle Seite Hamburgs kennenlernen, worauf ich mich schon gespannt freue;-)
Ich treff´s doch immer....
Damals hab ich es geschafft, in der heissesten Jahreszeit kurz vor Einbruch des Monsuns nach Indien zu reisen, wo ich die Besichtigung der meisten Sehenswürdigkeiten wegen akuter Gefahr von Kreislaufkollapsen ausfallen lassen musste.
Seit ich nun am Freitag in einem, zum Glück klimatisierten Zug, hier angereist bin, sind die Temperaturen an jedem Tag immer noch ein kleines bis grosses bißchen gestiegen, und selbst die zeitlich genau dosierten
Fenster-Auf-Fenster-Zu-Rolladen-hoch-Rolladen-runter-Ventilator-hierhin-Ventilator-dorthin-Maßnahmen können heute kein wirkliches Gefühl des freien Atmens und der einigermaßen erträglichen Kühle mehr generieren. Es sei denn, es bricht einem mal kurzzeitig der Schweiß aus, der dann in der Ventilatorluft ein bißchen kühl wieder verdunstet (Hatschi), oder man verbrumisateurt sich alle paar Minuten.
Nun bin ich ja unter anderem auch hierher gekommen, um mich mal ein wenig in der grossen, fremden Stadt umzusehen, sprich Touristin zu spielen (ein Rolle, die ich von Zeit zu Zeit sehr gerne mal einnehme), und im Moment bereite ich mich innerlich darauf vor, den mehr als lauwarmen Schutzraum zu verlassen, rauszugehen, und mich zu den Landungsbrücken aufzumachen.
Einfach mal ein bisschen ans Wasser, evtl. auf´s Boot und wenn es dann doch zu doll wird, suche ich mir ein klimatisiertes Cafe. Darauf wird es letzlich wahrscheinlich herauslaufen....
Ich werde berichten!
:-)
habe ich, man glaubt es kaum, doch zumindest mal ein Fuba-Spiel angekuckt, und das dann gleich so richtig denkwürdig.
Einmal deshalb denkwürdig, und wirklich außergewöhnlich, da ich niemals gedacht hätte, daß ich mal neben einer fachfraulich fachsimpelnden Eugene sitzen würde, und so viel aufgeregten Spass dabei haben kann , bei ihr Zuhause mitten in Hamburg, und dann aus meinem derzeitigen Gästeschlafzimmer solche Dinge filmen zu können:
Hui, ist das aufregend.
Puh, Puh, heiss ist es auch.
Und Buhuhu, mein Hund ist schon weg.
Und, Ogottogottogotto... etc, ich muss noch...etc.
Ja, so ist das mit dem Verreisen.
Alles ist plötzlich aus dem Tritt, und der Tag davor ist für mich einfach immer ganz schön anstrengend, denn ich neige nun mal dazu, alles auf den letzten Drücker zu erledigen. Aus dem Grund habe ich heute, obwohl es mein erster Urlaubstag war, nicht einmal Zeit für ein Mittagsnickerli gefunden. Na ja, es sei dazu gesagt, viele Dinge kann man einfach erst am letzten Tag machen, wie den Kühlschrank abtauen, und den Koffer so richtig packen.
Ich musste aber bei der Affenhitze natürlich auch noch die Strasse kehren, im Garten meiner Eltern rumzupfen, die Wohnung (mehr oder weniger) putzen, (eher weniger bis jetzt), mich in ein neues Handy einlernen, und noch andere, wichtige Vorbereitungen treffen, unter anderem auch die reibungslose Übergabe meiner Hundini an die Pflegefamilie, nebst Fischli, Schmusedecke, Wundsalbe und Knabberkram. (Schluchz)
Natürlich hat sie es die ganze Zeit mitgekriegt, schon bevor ich gestern den Koffer aus dem Speicher holte.
Sie wird dann NOCH schmusiger, quietscht noch mehr rum, rollt sich schon beim leisesten Blick auf den Rücken, und schaut einen unentwegt mit ihren grossen Rehaugen an, wobei sie ihre Fledermausohren spitzt, so daß man nur noch davonschmilzt. (Seufz)
Es wird ihr gutgehen, alles ist gut organisiert, nur mein Herz hinkt hinterher, immer drehe ich mich um, um zu schauen, wo sie ist, und sonst ist sie da, und guckt mich an.
Das wird morgen, mit dem Verlassen meiner vertrauten Umgebung, langsam nachlassen.
So. Noch ein bisschen gerödelt muss werden.
Damit es morgen absehbar ist, und ich schon entspannt aufwachen kann, denn ab morgen beginnt dann der URLAUB!!!!!!!
(Hüpf...!)
Tja. So leise war es heute Abend da Draussen, und blieb es, daß ich tatsächlich auch mal reingeguckt habe, ins Fuba.
Jetzt weiss ich, daß hier in meiner Gegend KEINE Spanier leben.
Irgendjemand hat wohl vor lauter Enttäuschung ein paar vorbereitete Kracher krachen lassen, was den Hund wieder unter´s Sofa getrieben hat, aber das befürchtete Getröte blieb aus.
Mein Beileid für die eine Seite, Felicidades für die Andere.
Ich kann mir vorstellen, daß auf meiner Ex-Insel jetzt der Punk abgeht.
Irgendwas in mir entspannt gerade....
:-)
packt mich das Reisefieber, merke ich.
Ich bin schon soooo lange nicht mehr unterwegs gewesen, und nun fange ich langsam aber sicher an, etwas nervös zu werden.
Wahrscheinlich werde ich, wenn ich dann endlich im Zug sitze, voll am Arsch müde sein, aber das macht ja nix, kann ja 5 Stunden an meinem Fensterplatz im (hoffentlich) gut temperierten Zug der freitäglich angekündigten Hitzewelle entfliehen und schön rumdunseln.
Müde werde ich sein, weil es doch ziemlich viel zu regeln gibt:
Die Verklappung des Hundes gut vorbereiten, so daß alle durchblicken, wenn es irgendwelche Probleme geben sollte, den Adlerhorst auf Vordermann bringen (sowieso absolut nötig, aber nicht minder lästig...), Zettelchen für die Vermieter, ein paar wichtige Anrufe (darunter ein Drohanruf bei den Stadtwerken, mich in diesen 10 Tagen nicht schon wieder mit unangemessenen Mahnungen plus Mahngebühren zuzupappen, da eigentlich nach meinem letzten Anruf alles schon hätte geklärt sein sollen....RAAAAAAH!), eine Strasse kehren, einen Garten warten, Wäsche waschen, Haare schneiden, und noch viele Dinge mehr, Ach ja, und morgen noch mal arbeiten.
Heute habe ich dort eines der nettesten Komplimente bekommen, die ich je von einem "Chef/Chefin" bekommen habe:
Ich hätte ein sonniges Gemüt, und das würde sich spürbar auf das gesamte Betriebsklima auswirken. Sie selbst sei von anderen gefragt worden, was denn sei, sie sei gar nicht mehr so verkrampft, und wirke viel gelöster. Ausserdem würde ich immer die richtigen Fragen stellen (Das, nachdem ich gefragt hatte, ob sie einen Kaffee möchte;-)
Das wurde auch so nett und von Herzen rübergebracht, daß ich ein paarmal schlucken musste, und ich schwebte für den Rest des Tages ziemlich in der Gegend rum.
Nein, und es ist wohl auch ganz gut, wie ich arbeite, für den Sonntag habe ich wirklich ein tolles Lob bekommen, und es tut mir einfach mal wieder gut, meine Arbeit gewürdigt zu sehen.
Wir haben jetzt schon ein paar Mal darüber gesprochen, daß ich, wenn ich hoffentlich bald nicht mehr arbeitslos bin, ich in allen Bereichen des Kinos, die ich jetzt während meiner 3 Monate kennenlernen werde, DEN Nebenjob haben kann, den ich schon immer gesucht habe.
Und wer weiss, wer mir dort noch alles über den Weg laufen wird...!
Irgendwie hat das schon was zu bedeuten, daß das mit dem Kino sich für alle Beteiligten von Anfang an gut angefühlt hat.
So, ziemlich schnell ins Bett geplumst werden muss heute!
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Zuletzt aktualisiert: 2018/05/31 19:39