Bewegung

Voll erleichert bin ich nach einem Telefonat mit meiner Arbeitsbetreuerin heute morgen, denn ich kann auf jeden Fall wieder in die Druckerei zurück, und zwar schon ab Übermorgen. Und morgen ist Kochkurs!
Meine intuitive Reaktion darauf war eine tiefe, bis ins Herz gehende Erleichterung, denn die letzte Woche war für mich ziemlich schwierig gewesen. Ich war zwar auch krankgeschrieben, und zudem war Ostern, aber das Gefühl der Ungewissheit, und des Versagthabens, und die drohende Möglichkeit noch länger wieder ohne Beschäftigung zu sein, plus dieser Sache, dass mir die Krankenkasse meine Therapie nicht weiterbezahlen wollte, das hat mich alles ziemlich beunruhigt, bzw. fertiggemacht.
So etwas löst Mut- und Kraftlosigkeit in mir aus, etwas, was sehr leicht in eine Depression münden kann, und darauf hab ich einfach keinen Bock mehr!!!
NOPE! NÖ! NEINNEINNEIN! NICH!NEVER!WILLNICH!!!!!!!
Zum Glück habe ich es endlich wirklich richtig ganz verinnerlicht, daß nicht Denken, sondern Spatzierengehen das adäquate Mittel dagegen ist (Sonnengebet ist auch nicht schlecht!), und das habe ich ja auch ausführlich genutzt in der letzten Woche, und konnte mich damit ganz gut auffangen.
Ein bisschen besser habe ich mich wieder kennengelernt in der letzten Zeit, denn, es ist schon was Wahres an dem Spruch, dass man am Besten durch Probleme lernt.
Was ich wieder mal auf´s Auge gedrückt bekommen habe, ist, daß ich doch endlich mal meiner Intuition trauen sollte, und wirklich damit aufhören muss, es dauernd irgendjemandem recht machen zu wollen (oder das Gefühl haben, es zu müssen). Das ist einfach so was von Retro, und für mich einfach ungesund.
Und ich habe gelernt, dass ich noch sehr viel daran arbeiten muss, mich besser abzugrenzen, und zwischendrin immer wieder gut zu entspannen. Meine Wahrnehmung kann ich nicht abstellen, aber ich kann schon noch ein bisschen besser lernen, nicht alles so hautnah an mich ranzulassen.
Inzwischen hat zum Glück auch meine Krankenkasse wieder eingelenkt. Das war schon richtig blöd, dass ich gerade in den letzten 3 Wochen, wo es gerade wirklich mal wichtig gewesen wäre, Feed-Back zu bekommen, gänzlich ohne Gesprächspartner war.
Vielleicht hätte ich nicht so schnell abgebrochen, wenn ich in der Zeit mit meiner Therapeutin hätte drüber reden können. (oder weiter geraucht hätte…)
Im Ernst, Eure Kommentare in dieser Zeit waren sehr hilfreich und haben mich weitergetragen!
Im Nachhinein ist das alles natürlich leicht gesagt, aber Tatsache ist, dass ich gar nicht unbedingt komplett ungeeignet für diesen Job bin, und eigentlich ist es nicht so, dass ich überhaupt nicht belastbar bin, aber es kam einfach zuviel zusammen, (oder ich hab halt wieder viel zuviel auf einmal wahrgenommen), und ich hoffe, daß ich beim nächsten Stress weniger panisch reagiere. Ich glaube das ist etwas, was man wirklich üben muss.

So und heute hab ich dann vor lauter Erleichterung und Freude mit dem Frühjahrsputz und der Sommerumstellung begonnen. Mein Sofa, das im Winter schön unterm südlichen Dachfenster stand, damit möglichst viel Licht und Wärme auf mich falle, muss jetzt wieder in die hinterste Zimmerecke. Im Moment sieht es so aus, als wäre ich gerade eingezogen, denn ich habe JEDES Stück bewegt und abgesaugt oder abgewischt oder beides. Das war auch wirklich nötig, und ich werde mich die nächsten Tage in diesem Stil wohl durch die ganze Wohnung arbeiten.

Ich bin aber auch wirklich froh, daß das Arbeiten wieder los geht!
Ich freue mich auf die Druckerei, denn da kenne ich schon einige, die ich sehr mag, und das wird mir guttun, denn in der letzten Zeit war ich einfach zuviel allein.

Euch Allen einen Schönen Abend!!!

:-)
495 x aufgerufen und abgelegt unter Gefühlshaushalt

Planetarisches

Endlich kann ich mal wieder ein Himmelsevent ankündigen:
Derzeit kann man am westlichen Abendhimmel, ca. 30 Minuten nach Sonnenuntergang die Planeten Venus und Merkur ziemlich nah zusammenstehen sehen. Zumindest, wenn keine Wolken zu sehen sind. Die Venus habt Ihr in den letzten Wochen sicher schon mal in der Abenddämmerung gesehen, sie ist sehr hell. Rechts davon sieht man nun bis ca. 10.April den Merkur.
Genaueres nachzulesen hier<

Editchen:

Venus-Merkur-023
338 x aufgerufen und abgelegt unter

Die Magie des Waldes

So wie schon Weihnachten habe ich auch Ostern als Konsumfest einfach ausfallen lassen. Meine Vermieter haben mir eine Schachtel "Mein Kirschchen" vor die Tür gelegt, eines der wenigen Süsskramsachen, die ich, vor allem wegen der Bitterschokolade, überhaupt nicht leiden kann.
Ausserdem bemühe ich mich derzeit sehr um Eigenreduktion, und da ist Schokolade sowieso kontraindiziert.
Nachdem ich mich gestern mit Zitrone, Tee und anderen, gesunden Sachen vollgestopft hatte, und mich warm eingekuschelt gepflegt hatte, zog es mich heute wieder raus. Mein Kopf ist zwar noch etwas matschig, aber ich brauchte das heute auch sehr, um die gerade leicht aufsteigenden Depressionen wieder in den Griff zu kriegen, und das geht am Besten draussen.
In den Wald gehen ist für mich gewissermassen auch so, als würde ich meine Wohnungstür hinter mir zuziehen, vor allem, wenn ich die stärker frequentierten Wege verlasse. Im Idealfall trete ich in eine Welt ein, die praktisch frei ist von menschlichen und künstlichen Spuren, die optisch, aber auch akkustisch vom Mensch befreit ist. Nur Stock und Stein, und viel Wasser, wenn ich Glück habe. Heute habe ich es trotz Sonntag und Schulferien geschafft, in den fast 3 Stunden im Wald nur von ferne mal einen Jogger gesehen zu haben, und bin einen für mich komplett neuen Weg gegangen, und habe noch mal ein neues, grosses Gebiet mit mehreren Quellen entdeckt, eine Gegend, die mein neues Lieblingszielgebiet sein wird.
Ganz unbekannt war mir das Waldstück allerdings nicht.
Auch wenn das für einige komisch klingt, ich habe den Weg, den ich heute gegangen bin, schon oft im Traum beschritten.
Ein wiederkehrender Traum, der sich immer in der selben Landschaft bewegt. Mag natürlich sein, daß ich den Weg als Kind einmal gegangen bin, und diese früheren Eindrücke in meine Traumlandschaft eingebaut habe, aber auch wenn das so ist, so war das heute irgendwie ein ganz spezieller und magischer Gang.
Sogar ein Geschenk habe ich bekommen. Mitten auf einem alten Forstweg fand ich diesen roten Jaspis:

5-April10-119

Er sah ein bisschen so aus, wie von einem Hobbygeologen irgendwo frisch rausgepickelt und dann aus der Tasche geplumst.
Tatsächlich scheint der Stein auch im Schwarzwald vorzukommen, aber es ist schon eher selten, daß man sowas einfach im Wald findet.
Ich hab mich jedenfalls riesig gefreut.

Hier ein Teil meines "Traumweges"
5-April10-090

Er führte mich zu diesem Ort
5-April10-099

ein Bachlauf, in dessen Nähe
5-April10-096

mehrere Quellen entspringen
5-April10-098

Früher wurde das Wasser mit Pumpstationen verteilt, bis ca. 1960, und man kann überall noch die Überreste sehen
5-April10-080

Auch sonst begeisterte mich dieser Teil des heimischen Waldes:
So schöne Felsen
5-April10-056


5-April10-057


und so aussergewöhnliche Wurzeln
5-April10-053


und Baumbilder
5-April10-061


5-April10-084


5-April10-058


und überall Wasser
5-April10-067


5-April10-097


Also, es war ein grossartiger Gang heute und ich bin wirklich fasziniert, wieviel sich nach und nach auf so einem kleinen Gebiet (rund um mein Dorf) an Schönheit offenbart. und dabei habe ich noch längst nicht alles genau angekuckt, und es sieht sowieso immer anders aus, zu jeder Jahrezeit, Tageszeit, und bei jedem Wetter etwas anders.

So wie auch ich. Endlich ohne Mütze, und ein bisschen müde, aber glücklich:
29-Maerz10-050


Und mein kleiner Hund, dem es zum Glück selten langweilig ist mit mir
29-Maerz10-065
(was fuchtelt sie denn da schon wieder in der Gegend rum???)

Ich wünsche Euch Allen eine Gute Nacht mit angenehmen Träumen!

:-)
614 x aufgerufen und abgelegt unter Fotogalerien

Rechtsseitiger Schnupfen

Normalerweise, wenn es mich in der Nase kribbelt, und ich niesen muss, aber nicht so recht kann, dann gucke ich, wenn möglich, in die Sonne, und wenn die gerade nicht am Start ist, in ein ähnlich helles Licht. In ganz seltenen Fällen stecke ich mir einen Grashalm in die Nase, und ich habe eine verschwommene Erinnerung an meine Jugendzeit, daß ich auf einem spanischen Berg stand, auf dem Weg zu einem Kloster, und mit einer Freundin soviele Nieser wie möglich mit einem Grashalm rauskitzelte (war das mit Dir, Nic???)
Jedenfalls, gestern Nacht wachte ich auf, weil es tief im Inneren meines rechten Nasenloches unwiederstehlich kribbelte, und ich musste sogar Licht machen, weil ich niesen wollte, und das tat ich dann ausgiebig und schneuzelte über 1 Stunde herum, bis ich wieder schlafen konnte.
Dieses Spielchen ging heute den ganzen Tag so weiter, seltsamerweise ist weiterhin nur das rechte Nasenloch betroffen.
Der Brummschädel ist aber inzwischen umfassend, und ein bisschen Fieber macht sich langsam breit.
Nichtsdestotrotz habe ich heute mit dem Nachbarschnucki und dem Mausezahn eine wirklich geniale Wanderung gemacht, 3 1/2 Stunden ins Tal zum Fluss, am Bach entlang, dabei noch ein neues Quellchen entdeckt, und ein Felsenmeer, und 1000 kleine Feinheiten, die wir, als aufmerksame Beobachterinnen gut miteinander teilen konnten. Die Sonne schien, doch die Luft war noch wunderbar frisch, und der kleine Hund war völlig begeistert, mit seinen beiden Lieblingsmamas einen neuen Weg zu erschnüffeln.
Fotos davon, und von meinen letzten, wunderbaren Waldgängen gibt es demnächst.
Jetzt muss ich doch wieder tiefaufseufzend auf mein Sofa sinken, und weiterschneuzeln.
Seit 21h läuft hier auf 3Sat die Matthäus Passion von Bach, die ich noch nie ganz am Stück gehört hatte, und noch nie gesehen, und die mir sehr gut gefällt, auch wenn ich schon ein paarmal heulen musste.

So. Hatschi, Schneuz, etc.
Alles nur halb so doppelt. Ist meine erste richtige Erkältung seit
1! Jahr, und ist gar nicht mal so schlecht, wenn mal ein bisschen Schlonz abgeht. Muss allerdings trinken wie ein Fisch.


Euch Allen eine Gute Nacht und schöne, entspannende Feiertage!!!!!

:-)
525 x aufgerufen und abgelegt unter Gesundheit

Jubeljahr im hohen Horst

Als ich heute meiner Vermieterin die Miete in die Hand drückte, fiel uns auf, daß ich tatsächlich schon ein ganzes Jahr hier wohne. Kaum zu glauben, wie die Zeit rast, wie schon an anderer Stelle festgestellt wurde.
Jedenfalls hat mich meine Intuition, als ich diese Wohnung gewählt habe, nicht betrogen. Die Vermieter sind, wie man sich Vermieter einfach wünscht, und es gab nicht einen einzigen! komischen Moment, geschweige denn irgendwelche Probleme. Sie sind wahnsinnig nett, und lassen mich in Ruhe, was braucht man mehr? Auch die Nachbarn sind inzwischen einfach angenehm, meistens einfach , weil man sie nur selten sieht, und wenn, dann winken sie immer nett. Und mein Nachbarskind, zu der Brasky so gerne geht, ist auch für mich eine Riesenfreude, denn wir plaudern jeden Tag und gehen oft zusammen raus, und das macht einfach Spass. Und wenn mir mal irgendwas passieren sollte, wüsste ich, daß sie sich um meine Brasky kümmern würde, und das ist sehr beruhigend.
Das Gefühl, daß ich habe, wenn ich meine Wohnungstür hinter mir zumache, ist immer noch wunderbar, das Gefühl, an einen Platz zu kommen, an dem ich mich wohlfühle und wirklich runterkommen kann, wenn ich mal total überreizt bin. Und mich nötigenfalls in meiner Badewanne entspannen kann.
Und natürlich der Aussichtswert der Wohnung, der, wie ihr an meinen Fotos sehen könnt, nicht zu verachten ist. Es ist, als lebe ich auf einem Berggipfel, und selbst wenn ich mitten in einem mehr oder weniger lebhaften Dorf lebe, so habe ich hier oben doch irgendwie mehr Luft zum Atmen, und einen Abstand, der mir gutut. Zudem bin ich in 10 Minuten zu einem wunderbaren Wandergebiet gelaufen, mit dem Bus in 10 Minuten in der Grosstadt, der nächste Supermarkt ist ca. 80m entfernt, der Arzt 300m, der Zahnarzt 350m und Rinpotsche ca.476m.

Auch wenn ich auf lange Sicht gerne wieder in einer Gemeinschaft leben würde, und vielleicht sogar wieder auf dem richtig flachen Land (wobei es auch gerne hügelig sein darf), ist das, was ich da jetzt habe, für mich ein grosser Segen!!!
1-April10-018

Schönen Abend Euch Allen!

:-)
1298 x aufgerufen und abgelegt unter Wohnen

Der Himmel heute

war dermaßen aussergewöhnlich, wie ich es selten erlebt habe. Schon bei meinen Gängen draussen war die Kamera mehr in der Hand als in der Tasche, und gegen Abend wechselte ich ständig zwischen Ost- und Westfenster, und konnte mich kaum einkriegen vor Begeisterung.
Seht selbst:

Nach einem leichten Regen
30-Maerz10-2-021
Draussen auf der Wiese

Und dann später, Zuhause
30-Maerz10-2-004
nach einem kurzen Gewitter mit Hagelschauer


30-Maerz10-2-012

Im Westen
30-Maerz10-2-033


30-Maerz10-2-026


30-Maerz10-2-042


30-Maerz10-2-065


und ziemlich zeitgleich im Osten
30-Maerz10-2-044


30-Maerz10-2-048


30-Maerz10-2-051


30-Maerz10-2-057

Das war ziemlich prima Slapstick Zuhause, weil ich von einem Ende der Wohnung zum anderen hin-und her gerannt bin, und das Hundchen aufgrund des zuvor erstmals geschehenen Gewitters in diesem Jahr klebte praktisch an meiner Ferse. All diese Bilder entstanden in einem Zeitraum von ca. 2 Stunden!

Ich wartete dann noch auf einen spektakulären Mondaufgang, der an diesem Abend aber wegen Bewölkung ersatzlos gestrichen wurde, daher bekommt ihr den von gestern:

30-Maerz10-029


30-Maerz10-027



Eigentlich hatte ich heute auch vom Wald berichten wollen. In den letzten Tagen war ich sehr viel dort unterwegs, zum Teil mit dem Nachbarskind, und auch allein, runter von den Wegen und Pfaden mitten durch´s Gestrüpp, so wie ich es am meisten liebe und bin ganz langsam wieder von der mentalen Erschöpfung und Überreizung heruntergekommen. Es hat auf jeden Fall bewirkt, daß meine Seele wieder ganz offen für Schönheit wurde, und obwohl ich auch sehr schöne Waldeindrücke mitgebracht habe, so war dieser Himmel heute einfach ein Geschenk der besonderen Art, welches ich einfach gerne mit Euch teilen wollte!

Euch Allen einen Schönen Abend !!!

:-)
486 x aufgerufen und abgelegt unter Fotogalerien

Der Mond ist rund

Heute Nacht so gegen 3 kommt der Lenzvollmond über uns.
Heute habe ich was ganz besonders Schönes!
Es ist mir fast ein bisschen peinlich, denn ich kannte dieses Stück noch nie wirklich. Ich kenne viel von Mozart, Bach, Beethoven und Wagner, aber Debussy lief Zuhause wohl eher selten. Ich habe es zwar sicher schon gehört, aber bewusst entdeckte ich es erst neulich, in der Spieluhrmelodie des Filmes "Sieben Jahre Tibet". Da fand ich es aber so entzückend, daß ich sofort auf die Suche danach ging, und noch erfreuter war ich, als ich lernte, daß es etwas mit dem Mond zu tun hat. Ich finde tatsächlich, das Entzücken und die Verzauberung, die das Mondlicht auslösen können, sind ganz wunderbar in der Musik zum Ausdruck gebracht.




Ich wünsche Euch eine Schöne Vollmondnacht!

:-)

Tante Edit meint: Lass das mal mit den Zeitangaben, Mone, dafür gibt es doch dieses schöne Blog.... ;-)
828 x aufgerufen und abgelegt unter Mond

Rausgefallen

Es ist für mich im Moment immer noch sehr schwer zu akzeptieren, aber ich bin wieder draussen aus dem Altersheim.
Obwohl ich bereit gewesen wäre, meine Zeit dort so gut wie möglich zu nutzen, hat mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Erschöpfung, die ich anfangs mit nach Hause nahm, wurde nicht weniger, sondern immer mehr und die permanente Überreizung hat sich mit jedem Tag verstärkt. Ich habe fast jeden Abend vor Erschöpfung geheult, und die Füsse taten mir auch nach 2 Wochen noch so weh, daß ich abends kaum noch laufen konnte. Ich konnte aber oft nicht einschlafen, oder wachte früh um 4 auf, und konnte dann nicht mehr schlafen.
Vorgestern hatte ich einen Termin bei meiner Betreuerin, die meinen guten Willen und meine Motivation erkannte, aber auch die Tatsache, daß ich nach 4 Monaten wahrscheinlich wieder ein Wrack wäre, ein Zustand, aus dem ich mich gerade langsam rausgearbeitet hatte. Sie überraschte mich selbst mit der sofortigen Beendung des Jobs, im Moment bin ich krankgeschrieben, und nach Ostern gucken wir, wie es weitergeht.
Sie meinte, wir hätten uns vielleicht ein bisschen zu schnell vorgeprescht.
Ich hätte mich, wie es meine (für mich so ungesunde) Art ist, weiterhin durchgebissen, gemäss der in mein Hirn so eingebrannten, altbekannten Durchhalte- Parolen. Ich weiss, daß ich während meiner Arbeitszeit dort voll dabei war, und mich die alten Menschen mochten und ich gut mit ihnen umging.
Was ich nur sehr schwer kann, vor allem, wenn ich mit lebendigen Menschen zu tun habe, ist, eine dickere Haut haben, mir Pausen NEHMEN, das Tempo (sprich die Aufnahme von Reizen) mehr zu kontrollieren. Obwohl ich wirklich nicht die Schuld auf Andere schieben will, lag es sicher auch zu einem Teil an der etwas seltsamen Mitarbeiterschaft, (Menschen, die sich in ihrer Zeit dort eine extrem dicke,irgendwo zu dicke Haut angeeignet haben, so dick, daß sie lieblos wirken). Das ist nicht nur mir eher unangenehm aufgefallen, sondern auch anderen Kolleginnen, die dort als Hilfskräfte tätig waren.

Wie dem auch sei, ich bin draussen, es IST, und ich habe jetzt allein 2 Tage gebraucht, um mir selbst keine Schuldgefühle mehr einzureden, mich nicht mehr als Versagerin zu sehen, und auch, um diese totale Überreizung wieder ein bisschen zu überwinden, die mich fast wieder in eine Depression gestürzt hätte.

Tatsache ist: Es ist ein ganz arg schwieriger Job, und die Menschen, die ihn langjährig ausüben, haben meine ganze Hochachtung.
Ich könnte ihn, auf Dauer, nicht ausüben, jedenfalls nicht gut, oder nur mit vielen Fehlzeiten.
Gelernt habe ich , selbst in der kurzen Zeit , sehr, sehr viel.
Demnächst werde ich noch mal genauer über meine Erlebnisse dort schreiben.

Ich versuche, langsam wieder auf die Füsse zu kommen.
Für mich ist es, gerade in solchen Fällen, wenn es das Arbeitsleben betrifft, selber schlimm, daß ich so sensibel auf alles reagiere.
Um nicht zu sagen, ES KOTZT MICH AN!

Ist aber nicht zu ändern, sondern wird eher noch stärker mit den Jahren. Seit ich nicht mehr rauche (Hey, gestern waren es schon 3 Monate!) scheint es sich verdoppelt zu haben, und ich muss echt aufpassen, daß ich nicht wieder in eine chronische Überreizung reinrutsche, was bei mir Panikanfälle, Depressionen und Schmerzzustände aufgrund psychovegetativer Störungen bedeutet, und so etwas braucht wirklich niemand!!!!


Da ich in den 6 Wochen Arbeit in der Druckerei ein gutes Gleichgewicht für mich finden konnte, habe ich noch Hoffnung, daß ich irgendwann mal dauerhaft etwas finde, was mich nicht auffrisst.

:-(
773 x aufgerufen und abgelegt unter Arbeit

Willkommen

Du bist nicht angemeldet.

Bei mir

Ah super, da bin ich...
Ah super, da bin ich beruhigt, vielen Dank :-)!
Rössle - 2018/05/31 19:35
Das kann ich beantworten,...
Das kann ich beantworten, denn ich habe beide Blogs...
NeonWilderness - 2018/05/31 19:32
Ich hoffe du hast mitbekommen,...
Ich hoffe du hast mitbekommen, daß twoday heute seine...
Rössle - 2018/05/31 19:28
Liebe Grüße... :-)
Liebe Grüße... :-)
Thiara - 2016/04/07 09:31
Vielen lieben Dank für...
Vielen lieben Dank für Ihre Worte!
momoseven - 2016/02/07 08:38
Liebe Momoseven, ich...
Liebe Momoseven, ich höre aus Ihren Worten die tiefsitzende...
Heinrich.Sch - 2016/02/01 16:50
Herzlichen Dank für Deine...
Herzlichen Dank für Deine Worte. Ja, so ist es, alles...
momoseven - 2016/01/19 23:09
Hey, schön, dass du mal...
Hey, schön, dass du mal wieder ein paar Zeilen zum...
Hoffende - 2016/01/14 02:27
Dankeschön, ebenso :-)
Dankeschön, ebenso :-)
momoseven - 2016/01/07 22:45
Einen lieben Gruß mit...
Einen lieben Gruß mit Dank zurück und ein gesundes...
Moonbrother - 2016/01/05 11:42

Die Mondin

CURRENT MOON

Kontakt

tocalocamoätweb.de

Copyright

Alle in diesem Blog verwendeten Texte und Fotos unterliegen dem Copyright der Blogbetreiberin Momoseven und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet und vervielfältigt werden.

Suche

 

Status

Online seit 6265 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2018/05/31 19:39

Credits

Web Counter-Modul


A-Flashmob
Arbeit
Bären
Beiträge des alten momosevenblogs
Bloggerkram
Braskymmatics
Das Wetter
Eigene Videos
Ereignisse
Erinnerungen
Eugenie
Experimente
Feuer
Fotogalerien
Fotowettbewerb
Freitagstexter
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development